Deshalb hatte der Einzelhandelsverband (EHV) am Freitag anliegende Geschäftsleute zu einem Vorgespräch mit den Stadtwerken eingeladen, damit beide Seiten ihre Sicht der Dinge darlegen sollten. Seitens der Stadt war Innenstadtkoordinator Eckhard Lüdecke zugegen.

EHV-Geschäftsführer Markus Ottersbach erinnerte daran, dass der Verband mit der Stadt verabredet hatte, während der großen Ostwallbaustelle UdU möglichst keine zusätzlichen Baustellen in der City einzurichten. Nun hat aber die SWK-Aqua die Dringlichkeit dieser Arbeiten an den Fachbereich Tiefbau herangetragen, weil die beiden außen liegenden Wasserleitungen marode seien und schon Lagerkeller voll Wasser gelaufen seien.

Hinter der Dringlichkeit stehen auch versicherungstechnische Fragen, erläuterten Ottersbach sowie Norbert Rech und Markus Stelten von der SWK-Abteilung Bau und Projektierung.

Rech erklärte, dass die beiden kleineren, außen liegenden Wasserleitungen durch eine neue, größere in der Straßenmitte ersetzt werden soll. Das könne entweder innerhalb dreier Monate in zwei Abschnitten - getrennt durch die Friedrich-/Hochstraße - oder in einem Zuge geschehen, was rund zwei Wochen Zeitersparnis bringen könne. Die Geschäftsleute, von denen einige bereits unter vorherigen Arbeiten gelitten hatten, wiesen unisono darauf hin, dass die Bauarbeiten keinesfalls in die starke Saison ab Oktober fallen dürften. "Das Publikum ist zurzeit auf Baustellen programmiert. Deshalb sollten die Arbeiten so schnell wie möglich begonnen und abgeschlossen werden", sagte Heinz-Günther Adolphs, Inhaber des Herrenmode-Geschäfts an der Dionysiuskirche.

Diese Ansicht teilten auch die anderen Geschäftsleute, die sich mit den SWK-Vertretern darauf einigten, die Arbeiten am 7. Juli zu beginnen und bis spätestens 30. September zu beenden. In der kommenden Woche werden zur Vorbereitung an fünf Stellen Probeschächte gesetzt, die nach etwa drei Tagen wieder geschlossen werden.