Regionalrat des Regierungsbezirks Düsseldorf CDU und SPD gegen Flächenänderung
Krefeld · Im Vorfeld der Sitzung zur geplanten Änderung des Regionalplans bezieht Krefeld Stellung.
Die Krefelder Position von CDU und SPD Im Vorfeld einer Sondersitzung des Planungsausschusses im Regionalrat des Regierungsbezirks Düsseldorf am Montag, 11. November, zur geplanten Änderung des Regionalplans ist klar: „SPD und CDU werden alle vorgeschlagenen Krefelder Flächen zur Änderung des Regionalplans ablehnen“, so Jürgen Hengst (SPD) und Manfred Läckes (CDU). Die Diskussionen der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass der Ende Juni im Regionalrat gefasste Beschluss, die Bezirksregierung mit einer weitergehenden Potenzialüberprüfung von sechs von ursprünglich 13 Flächen auf Krefelder Stadtgebiet für eine mögliche Ausweisung als neue Wohnbauflächen zu beauftragen, zu Irritationen bei den Bürgern geführt hat. „Auch wenn mit diesem Prüfauftrag noch kein Beschluss zu einer tatsächlichen Ausweisung gefasst worden war und dieser zudem nicht zwangsläufig und automatisch zu einer tatsächlichen Bebauung geführt hätte, äußerten zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner ihre Besorgnis“, so Hengst. Die in den betroffenen Stadtbezirken geäußerten Bedenken wurde auch von den Fraktionen von CDU und SPD geteilt. Der Stadtrat hatte daher im September beschlossen, im weiteren Prozess der Regionalplanänderung gegenüber der Bezirksregierung Düsseldorf deutlich zu machen, dass die vorgeschlagenen Gebiete nicht in eine weitere Prüfung einbezogen werden sollen.
„Als Vertreter der Stadt Krefeld im Regionalrat haben wir diese Position in den vorbereitenden Gremiensitzungen eingebracht, so dass in der Sondersitzung des Planungsausschusses im Regionalrat des Regierungsbezirks Düsseldorf nun alle vorgeschlagenen Krefelder Flächen von unseren Fraktionen abgelehnt werden“, ergänzt Lackes. „Somit werden auch die seitens der Bezirksplanungsbehörde zuletzt noch als Vorschlag verbliebenen zwei Flächen im Westbezirk (Obergplatz/ Ottostraße) und in Oppum-Süd nicht weiterverfolgt.“ Da beide Flächen auch schon bei der Einbringung der Regionalplanänderung im Juni an die Bedingung geknüpft worden waren, dass zuerst ein zusätzlicher Haltepunkt für den Schienenpersonennahverkehr geschaffen werden müsse, wird die Bezirksregierung bei der weiteren Entwicklung von Wohnbauflächen im Regierungsbezirk jetzt zunächst abwarten, welche neuen Haltepunkte durch die Bahn entwickelt werden.