Pro-NRW-Kundgebung in Krefeld Rechtspopulisten kommen zu spät zu eigener Demo

Krefeld · Rund 100 Menschen haben am Donnerstagmittag gegen eine Kundgebung der rechtspopulistischen Partei "Pro NRW" vor einem Asylbewerberheim in Krefeld demonstriert. Dabei war bei eisigen Temperaturen Geduld gefragt, denn die Rechten kamen zu spät zu ihrer eigenen Demo.

 Rund 1,5 Stunden warteten Polizei und Gegendemonstranten am Siemesdyk.

Rund 1,5 Stunden warteten Polizei und Gegendemonstranten am Siemesdyk.

Foto: Lammertz, Thomas

Bereits gegen 13 Uhr hatten sich die Gegendemonstranten versammelt und sich symbolisch schützend vor die Flüchtlingsunterkünfte am Siemesdyk gestellt. Unter ihnen waren Mitglieder der Parteien SPD, Grüne und Piraten sowie Angehörige des Katholikenrates.

 Das Wohnheim für Asylbewerber in Krefeld am Siemesdyk.

Das Wohnheim für Asylbewerber in Krefeld am Siemesdyk.

Foto: Königs, Bastian

Für 14 Uhr war die Kundgebung von "Pro NRW" angekündigt. Ein großes Polizeiaufgebot stand bereit, um die beiden Lager voneinander zu trennen und mögliche Zwischenfälle zu verhindern. Gegen 14.30 Uhr kamen die etwa 15 Rechtspopulisten schließlich vorgefahren und begannen unter Protestrufen und Pfiffen der Gegendemonstranten mit ihrer Kundgebung. Bislang blieb alles friedlich.

Krefeld war nicht die erste Station der rechtspopulistischen Partei: In den vergangenen Tagen fanden auch Kundgebungen in Mönchengladbach und Duisburg statt. Auch in der Ruhrmetropole mussten die Gegendemonstranten lange auf Mitglieder von "Pro NRW" warten: Sie trafen mit einer 90-minütigen Verspätung ein.

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