Krefeld Real an der Hafelsstraße wird Mustermarkt für ganz Deutschland

Krefeld · Die Einzelhandelskette investiert knapp zehn Millionen Euro in Umbau und Modernisierung der 11.500 Quadratmeter Verkaufsfläche. Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

 Der Real-Markt in Oppum soll als Pilotprojekt umgebaut werden und als Vorbild für die Warenhäuser der Gruppe in ganz Deutschland dienen.

Der Real-Markt in Oppum soll als Pilotprojekt umgebaut werden und als Vorbild für die Warenhäuser der Gruppe in ganz Deutschland dienen.

Foto: Thomas lammertz

Der Startschuss ist bereits gefallen. Ein Teil der Verkaufsfläche im Real-Markt an der Hafelsstraße in Oppum ist bereits freigeräumt. Der Umbau zum Mustermarkt für ganz Deutschland erfolgt im laufenden Betrieb. Bis Ende Oktober sollen die Änderungen und Modernisierungen komplett abgeschlossen sein. Zum Paket zählt unter anderem ein neuer Bodenbelag, eine überarbeitete Fassade, veränderte Ein- und Ausgänge.

Was sich konzeptionell hinter den Investitionen von knapp zehn Millionen Euro verbirgt, sei noch nicht spruchreif, heißt es aus der Zentrale der Real Group Holding GmbH in Düsseldorf. Das sei noch im Fluss. Die endgültigen Entscheidungen würden in Kürze fallen.

Unterdessen laufen die Vorbereitungen für die Umbauarbeiten zu einem Flag-Ship-Store, der für die Tochter der Metro Group als Pilotprojekt dient. Die Wahl ist aus rein pragmatischen Gründen auf den Standort Krefeld gefallen. Der Markt mit rund 11.500 Quadratmeter Verkaufsfläche liege günstig zwischen den Real-Verwaltungssitzen in Mönchengladbach und der Landeshauptstadt, sei also schnell für alle Entscheidungsträger des Branchenriesen mit rund 7,7 Milliarden Euro Jahresumsatz an fast 300 Standorten zu erreichen. Ferner biete der Krefelder Real-Markt mit seiner Größe, den zahlreichen Parkplätzen und der guten Verkehrslage die idealen Voraussetzungen, die Rolle des Vorreiters für andere zu übernehmen. Weiterhin Bestandteil des Hauses bleiben die so genannten Konzessionäre - die Bäckereien, Schusterbetriebe und Lotto-Annahmestellen, die in eigenen Shops im Kassenbereich ihre Waren und Leistungen anbieten. Neu soll die Integration des Getränkeangebots werden. Bislang firmiert der Getränkemarkt separat. Das soll sich ändern. Das Sortiment mit rund 80.000 Artikeln soll, so heißt es, erhalten bleiben, aber einige neue Schwerpunkte bekommen. Real erwirtschaftet rund 75 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von Lebensmitteln.

Das Unternehmen habe zuletzt im Jahr 2012 neue Marktkonzeptionen installiert. Da sei es 2016 an der Zeit, einen erneuten Schritt nach vorne zu machen, heißt es aus Düsseldorf.

Real ist seit 1992 der Zusammenführung von mehreren Selbstbedienungsmärkten wie Divi, Massa, Huma, Suma und anderen entstanden. Später kamen zahlreiche Warenhäuser von Allkauf und Kriegbaum hinzu. Zuletzt übernahm Real die Verbrauchermärkte von Extra und der deutschen Warenhäuser von Wal-Mart.

(RP)
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