Raketen auf Tel Aviv Krefelder Schüler erleben Alarm mit

Krefeld · Beim ersten Angriff auf Tel Aviv am 14. März mussten Schüler der Montessori-Gesamtschule einen Schutzraum aufsuchen. Sie haben in einer Jugendherberge übernachtet.

Schüler der Stufe 11, die im Rahmen eines Schüleraustausch-Programms der Montessori-Gesamtschule Israel besucht haben, haben bei einem Raketenalarm in Tel Aviv einen Schutzraum aufgesucht. Zu dem Beschuss kam es am 14. März. Die Schüler haben in Tel Aviv zur Weiterreise nach Haifa zwischenübernachtet. Die Krefelder Montessori-Schule pflegt seit Jahren einen Schüleraustausch mit einer Schule dort.

Gefahr für die Schüler, die in einer Jugendherberge logierten, hat zu keiner Zeit bestanden. Die meisten Israelis seien erst gar nicht in einen Schutzraum gegangen, berichtet Montessori-Schulleiterin Gabriele Vogt auf Anfrage. Alarme dieser Art gehörten für Israels Bürger zum Alltag. Die begleitenden Lehrer hätten sich bei der deutschen Botschaft erkundigt, wie die Lage einzuschätzen sei. Die Botschaft habe nicht zum Abbruch der Reise geraten. Daraufhin ist die Krefelder Gruppe nach Haifa weitergereist. Gestern kamen Schüler und Lehrer zurück.

Der Beschuss Tel Avivs war der Auftakt zu neuen militärischen Spannungen zwischen Israel und militanten Palästinensern. Zuletzt war es im Gazakrieg 2014 zu Angriffen auf die Metropole gekommen. In der Stadt und den Vororten waren am 14. März Warnsirenen zu hören. Nach israelischen Angaben hat es aber weder Verletzte noch Sachschaden gegeben.

 Am Montag geriet Tel Aviv erneut ins Visier palästinensischer Raketen; getroffen wurde ein Haus in der Ortschaft Mischmeret nordöstlich von Tel Aviv. Nach israelischen Angaben wurden sieben Menschen verletzt, darunter ein Baby, ein dreijähriges Kind und ein zwölfjähriges Mädchen. Israel reagierte mit Bombenangriffen auf rund 100 Ziele im Gazastreifen.

(cpu/vo)
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