Krefeld Prozess: Mann erwürgt Freundin mit Antennenkabel

Vor dem Krefelder Landgericht beginnt am Dienstag (6. Juli, 9.00 Uhr) der Prozess um den gewaltsamen Tod einer jungen Frau. Die 18-Jährige soll Anfang März 2010 in ihrer Wohnung in Krefeld von ihrem Freund erdrosselt worden sein. Der arbeitslose 25-Jährige muss sich nun wegen Totschlags vor dem Schwurgericht verantworten.

Laut Ermittlungen soll er seine Freundin nach einem Streit mit einem Antennenkabel solange gewürgt haben, bis sie tot war. Anschließend soll er sich am Krefelder Hauptbahnhof Drogen besorgt haben und nach Rheinland-Pfalz zu seinen Eltern gereist sein. Hier stellte er sich letztlich in Andernach der Polizei und legte ein Geständnis ab.

Das Motiv für die Tat soll nach Angaben der Ermittler ein Streit um Geld gewesen sein. Zum Tatzeitpunkt sollen sowohl der 25-Jährige als auch seine Freundin keine Arbeitsstelle gehabt haben. Ob auch Eifersucht eine Rolle gespielt hat, soll sich im Prozess zeigen. Laut Ermittlungen soll die 18-Jährige gleich mehrere Affären gleichzeitig gehabt haben.

Für den Prozess hat das Landgericht Krefeld vier Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil soll frühestens am 23. Juli verkündet werden. Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haft.

(DDP/dur)
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