Krefeld Plan: Neuer Standort für Hundekotstation
Krefeld · Die Krefelder Stadtverwaltung denkt nach Protesten der Markthändler darüber nach, die Hundekotstation an der Ecke Evertsstraße/Westwall bald am Grünbereich vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum zu platzieren.
"Es gibt dahingehend Überlegungen", sagte gestern Manuel Kölker vom städtischen Presseamt unserer Zeitung. Markthändler Georg Pilters hatte sich zuvor bei der Verwaltung darüber beschwert, dass die Hundekotstation direkt neben seinem Stand aufgestellt worden ist (wir berichteten). Absurd ist der Standort für Georg Pilters auch deshalb, weil auf dem Westwallmarkt Hunde eigentlich keinen Zutritt haben.
GSAK soll regelmäßig reinigen
Die Stadtverwaltung erklärte gestern: "Bei der Auswahl der Standorte für die Hundekotstationen wurde Wert darauf gelegt, sowohl die größtmögliche Akzeptanz der Hundehalter zu erreichen als auch Beeinträchtigungen der Anwohner und des Stadtbildes möglichst gering zu halten."
Aus Sicht der Verwaltung sind Geruchsbelästigungen oder sonstige Beeinträchtigungen "mit großer Wahrscheinlichkeit" auszuschließen: "Es handelt sich um einen Beutelspender sowie einen Abfallbehälter aus Edelstahl. In diesem Behälter befindet sich ein Müllbeutel aus Kunststoff, in den die gefüllten und verknoteten Hundekotbeutel gegeben werden.
Die Stadtreinigungsgesellschaft GSAK ist beauftragt, die Behälter regelmäßig, insbesondere an den Markttagen vor Beginn des Wochenmarktes, zu entleeren", erklärte Manuel Kölker. Das Hundeverbot auf dem Westwallmarkt sieht die Verwaltung nicht als Problem: "Um Beutel zu entnehmen oder Kotbeutel einzuwerfen, ist es nicht erforderlich, mit Hunden den Markt zu betreten, da der Westwall im Bereich des Marktes gesperrt ist und ein Zugriff auf die Station von der Fahrbahn aus gefahrlos möglich ist."
Generell haben sich die Hundekotstationen aus Sicht von Stadtverwaltung und "Hundelobby", der Interessenvertretung der Krefelder Hundehalter, bewährt — es sollen sogar mehr Hundekotstationen aufgestellt werden als bisher bekannt: 100 in den kommenden Jahren, 2011 sind es 15. Besonders in der Innenstadt sieht die Stadtverwaltung wegen der vielen Hunde hohen Handlungsbedarf. Eine Hundekotstation kostet laut Stadtverwaltung 550 Euro, hinzu kommen die Kosten für den Unterhalt.
