Krefelder Stadtdirektorin Beate Zielke Warum Zielke gehen muss: ein politisches Porträt

Krefeld · Sie ist seit 2004 die zweitmächtigste Person im Rathaus: Stadtdirektorin Beate Zielke. Nun hat der Rat sich mehrheitlich gegen ihre Wiederwahl ausgesprochen. Das Rathaus verliert damit eine markante Persönlichkeit.

 Beate Zielke am Montagabend vor der Ratssitzung, in der es keine Mehrheit für eine Wiederwahl für sie gab. Sie ist seit  2004 Stadtdirektorin im Rathaus und hat sich viel Respekt erarbeitet.

Beate Zielke am Montagabend vor der Ratssitzung, in der es keine Mehrheit für eine Wiederwahl für sie gab. Sie ist seit  2004 Stadtdirektorin im Rathaus und hat sich viel Respekt erarbeitet.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Humorfähigkeit von Juristen sollte man allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz nicht unterschätzen. Krefelds Stadtdirektorin  Beate Zielke wurde einmal von einem Journalisten gefragt, ob sie irgendeinen aktuellen Kommentar schon gelesen habe; sie antwortete: Natürlich – sie würde jeden Tag gleich nach dem Lösen des Kreuzworträtsels in der FAZ besagte Kommentare zur Kenntnis nehmen. Ein großartiges Bonmot.  Die  63-Jährige wurde am Montagabend im Rat nicht für eine weitere Amtszeit wiedergewählt und scheidet damit Ende August aus dem Dienst aus. Die Politik hat neue Ziele.  Damit verliert die Krefelder Stadtverwaltung eine Juristin, die sich bei allen Seiten Respekt erarbeitet hat, auch wenn sie nicht immer bequem gewesen ist.