Krefelder Stadtdirektorin Beate Zielke Warum Zielke gehen muss: ein politisches Porträt
Krefeld · Sie ist seit 2004 die zweitmächtigste Person im Rathaus: Stadtdirektorin Beate Zielke. Nun hat der Rat sich mehrheitlich gegen ihre Wiederwahl ausgesprochen. Das Rathaus verliert damit eine markante Persönlichkeit.
Die Humorfähigkeit von Juristen sollte man allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz nicht unterschätzen. Krefelds Stadtdirektorin Beate Zielke wurde einmal von einem Journalisten gefragt, ob sie irgendeinen aktuellen Kommentar schon gelesen habe; sie antwortete: Natürlich – sie würde jeden Tag gleich nach dem Lösen des Kreuzworträtsels in der FAZ besagte Kommentare zur Kenntnis nehmen. Ein großartiges Bonmot. Die 63-Jährige wurde am Montagabend im Rat nicht für eine weitere Amtszeit wiedergewählt und scheidet damit Ende August aus dem Dienst aus. Die Politik hat neue Ziele. Damit verliert die Krefelder Stadtverwaltung eine Juristin, die sich bei allen Seiten Respekt erarbeitet hat, auch wenn sie nicht immer bequem gewesen ist.