Krefeld Parken auf dem Margaretenplatz: Bezirksvertretung soll neu beraten

Krefeld · Auf dem Linner Margaretenplatz wird es nun doch keinen Ortstermin mit den Anwohnern geben, um die Parksituation zu begutachten. Das hat die Stadt Krefeld jetzt mitgeteilt. Man habe den Hintergrund klären können, wie es zu der bestehenden Regelung des totalen Parkverbots gekommen sei, daher sei ein Treffen auf dem Platz nicht mehr notwendig.

Wie exklusiv berichtet, fordern Altstadt-Bewohner, dass das Parkverbot auf dem Platz aufgehoben und Stellplätze eingerichtet werden. Es sei nicht verständlich, warum es in der gesamten Linner Altstadt Parkplätze für Anwohner gebe, nur auf dem Margaretenplatz nicht.

Die bestehende Regelung wurde am 23. Juni 1998 in der Bezirksvertretung Oppum/Linn einstimmig beschlossen und fällt zeitlich etwa mit dem Bau der als "Legoland" genannten bunten Reihenhäuser auf dem Margaretenplatz zusammen. Der entsprechende Antrag und Auszüge aus dem Protokoll liegen unserer Zeitung vor. Die CDU-Fraktion unter Karl-Heinz Borghoff hatte damals beantragt "dass auf dem Margaretenplatz keine Parkplätze eingerichtet werden und ein absolutes Halteverbot angeordnet wird". Begründung: "Der historische Margaretenplatz ist inzwischen unter ,Sichtbarmachung' der Fundamente der ehemaligen Kirche wiederhergestellt. Nachdem in ganz Linn vermieden werden soll, dass parkende Pkw den alten Ortskern verstellen, ist es eine folgerichtige Konsequenz, den wiederhergestellten Margaretenplatz ebenfalls von parkenden Pkw freizuhalten."

Heidrun Hillmann (CDU) will das Thema nun erneut auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung setzen. "Wir werden die Verwaltung um Informationen zur Situation bitten und diese neu beraten", sagt Hillmann, "ergebnisoffen", wie sie betont. Hillmann könnte sich vorstellen, dass auf der linken Platzseite vor den Reihenhäusern Parkbuchten eingerichtet werden. "Aber Parken auf der anderen Seite, rund um die Fundamente der alten Kirche, das kann ich mir wiederum überhaupt nicht vorstellen.

"Sollte sich die Bezirksvertretung hiermit abermals beschäftigen wollen, wird sie die Fachbereiche Vermessungs- und Katasterwesen sowie Tiefbau einbinden müssen", so die Information der Stadt. Der Fachbereich Ordnung sei in dem Zusammenhang ausschließlich für die Kontrolle der Einhaltung der bestehenden Parkregelungen zuständig. Die Bezirksvertretung Oppum/Linn tagt am Mittwoch, 24. Juni.

(puv)
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