Dies geht aus den Unterlagen für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung Mitte hervor. Zeitgleich teilt die Verwaltung mit, dass Teile der Bahnstraße, Moerser Straße, Oppumer Straße, St.-Anton-Straße und Nordwall sanierungsbedürftig sind, aber nicht saniert werden können. Die Sanierungen all dieser Straßen würde 2,55 Millionen Euro kosten.

Dafür gibt es laut Stadtverwaltung aber derzeit keine Finanzierung. Nur an Brennpunkten sollen in diesem Jahr noch Straßen für 350 000 Euro saniert werden.

Fließen alle Fördergelder?

Für die Umbaumaßnahme Ostwall gibt es Fördergelder vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Höhe von 9,16 Millionen Euro. Offiziell gilt bisher, dass diese Fördersumme nur fließt, wenn der Umbau des Ostwalls am 31. Dezember 2013 abgeschlossen ist. Diesen Zeitplan wird die Verwaltung nicht halten können, wie Baudezernent Thomas Visser gestern sagte.

Mehrere Aspekte der Planung mussten in den vergangenen Monaten überarbeitet werden. Die Krefelder Stadtverwaltung will nun das Gespräch mit dem VRR suchen und um Verlängerung der Frist bitten. "Das ist ganz normales Tagesgeschäft", sagte Visser gestern.

Die neuen Planungsunterlagen für den zweiten Bauabschnitt am Ostwall weisen schon auf viele Details des Umbaus hin. So soll die Fläche westlich der Haltestelle rund um die Uhr ("UDU") deutlich mehr Platzcharakter erhalten. "Sämtliche Nebenanlagen auf der westlichen Seite werden mitgestaltet", sagt die Verwaltung. Teilweise werden die Unterführungen geschlossen und zurückgebaut. Auch die Grünanlagen am Ostwall müssen umgestaltet werden.