Krefeld Ostwall-Baustelle sorgt für zahlreiche Irrfahrten

Krefeld · Falsches Einfahren und unnötiges Wenden: Die Stadt hat im Laufe des Montags irritierende Verkehrsschilder korrigiert.

 Selbst nachdem die blau-weißen Schilder im Lauf des Vormittags korrigiert worden waren, fuhren noch Autofahrer in die gesperrte Baustelle ein.

Selbst nachdem die blau-weißen Schilder im Lauf des Vormittags korrigiert worden waren, fuhren noch Autofahrer in die gesperrte Baustelle ein.

Foto: Strücken,Lothar

Am ersten Tag der Ostwallsperrung zwischen Neuer Linner- und St.-Anton-Straße sind am Montagmorgen noch viele Autofahrer verbotenerweise in den Baustellenbereich hineingefahren. Einer der Gründe war, dass die Stadt ein Straßenschild nicht korrigiert hatte — ein weißer Pfeil auf blauem Grund wies noch geradeaus in Richtung Baustelle.

 Wer in die östliche Rheinstraße eingefahren war, musste auf dem Ostwall wenden. Einige fuhren aber auch einfach über die Gleisanlage weiter.

Wer in die östliche Rheinstraße eingefahren war, musste auf dem Ostwall wenden. Einige fuhren aber auch einfach über die Gleisanlage weiter.

Foto: L. Strücken

Blauäugige Autofahrer müssen wenden

So fuhren in den ersten zwei Stunden an der Ecke Neue Linner Straße Autofahrer trotz Sperrbaken und gut sichtbaren Durchfahrtsverbotsschilds geradeaus in die Baustelle ein, um wenige Meter weiter wieder umständlich zu wenden. Das geschah auch noch nach der Korrektur des Straßenschildes. Dabei weist auf dem Ostwall aus Richtung Bahnhof bereits vor der Dreikönigenstraße ein Schild mit Umleitungsempfehlung auf die Sperrung ab Neuer Linner Straße hin.

Reihenweise ignorierten Autofahrer, die die Rheinstraße aus Richtung Bockum befuhren, zunächst das Schild mit dem Hinweis auf die Ostwallsperrung nebst Umleitungsempfehlung und danach auch noch die beiden Sackgassenschilder vor der Luisenstraße. Das Straßenstück ist mit Rücksicht auf die anliegenden Geschäfte bewusst nicht abgesperrt, damit die dortigen Stellplätze genutzt werden können. Die Autofahrer, die aber ohne Parkabsicht einfuhren, blieben auf der Ostwallkreuzung stehen, schauten sich erkennbar hilflos um und mussten schließlich wenden.

Stadt ersetzte irritierendes Schild bis zum Nachmittag

Sehr irritierend wirkte dabei das unmittelbar vor dem Ostwall stehende blaue Schild mit weißem Pfeil als Geradeausfahrgebot in Richtung Dionysiuskirche — dort ist allerdings die Einfahrt verboten. Statt zu wenden, bogen einige Autofahrer auch rechts auf die Gleisanlage vor dem ehemaligen Hortenhaus ein, um weiterzukommen. Bis zum Nachmittag war das Schild durch zwei Einfahrtverbotsschilder ersetzt.

Weiterhin können Autos aus Richtung Königstraße über die Rheinstraße fahren und den Ostwall überqueren. Dabei weiß man allerdings nichts mit dem an der Lohstraße stehenden Schild mit Rechts- und Linksabbiegegebot anzufangen.

Ein Abbiegen von der St.-Anton-Straße in die Ostwallbaustelle ist mittels durchgehender Sperrbaken unmöglich gemacht. So ist auch die Linksabbiegespur aus Richtung Bockum wegmarkiert worden, so dass man nur noch geradeaus Richtung St. Tönis und rechts in Richtung Polizeipräsidium fahren kann. Hier irritiert allerdings ein Schild mit Rechtsabbiegegebot, das das Geradausfahren also unterbindet.

Rückstaus an der Philadelphiastraße

Auf der Philadelphiastraße, über die der Ostwallverkehr umgeleitet wird, waren die angekündigten Veränderungen der Fahrspuren gestern noch nicht komplett vollzogen. So steht für die Geradausfahrt in Richtung Bleichpfadhochhaus nach wie vor nur eine Spur zur Verfügung; die zweite ist immer noch den Rechtsabbiegern in die Uerdinger Straße vorbehalten. Die Folge waren — trotz absoluten Halteverbots — Rückstaus, so dass nur wenige Autos, die aus der Neuen Linner- links in die Philadelphiastraße einbiegen wollten, über die Ampel kamen. Erschwerend kam hinzu, dass der dortige Fußgängerübergang trotz Sperrung genutzt wurde.

Verwirklicht war gestern die Sperrung der Linksabbiegespur von der Philadelphia- in die Uerdinger Straße; diese Spur wird für den entgegenkommenden Geradeausverkehr freigehalten. Obwohl auf der linken der beiden verbliebenen Fahrspuren in Richtung Süden Geradeauspfeile die Richtung vorgeben, stoppten dort Fahrzeuge, um nach links in Richtung Bockum abzubiegen, was den Verkehrsfluss dann doch wieder merklich behinderte.

(RP)
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