Die Abstimmung ist beendet. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.

Mit dem Faust fing es an: Schauspieldirektor Matthias Gehrt hat das Heikle gewagt und Goethes Mammutwerk von 12 111 Versen auf 2430 eingedampft. Erstmals nach 40 Jahren wurde auf der Krefelder Bühne wieder Faust gespielt — und dann gleich beide Teile an einem Abend. Krefeld war im Faust-und-Mephisto-Fieber. Es war ein fulminanter Auftakt für die Spielzeit, die in wenigen Wochen zu Ende geht. Doch bevor die Schauspiel-, Musik- und Ballettensembles in die Ferien gehen, hat das Publikum die Fäden in der Hand. Die Zuschauer bestimmen, wer und was ihnen am besten gefallen hat.

Rückblick aufs Theaterjahr

Das hat Tradition: Seit 1998 vergibt die Rheinische Post zum Ende einer Theatersaison Trophäen für die beeindruckendsten Leistungen. Die Leser stimmen ab — und stellen so das Programm zusammen für die Preisverleihung. Eingebettet in ein kleines Unterhaltungsprogramm bekommen die gewählten Künstler in einer öffentlichen Veranstaltung am Montag, 24. Juni, ihre Preise. Der Eintritt ist frei.

Ein kurzer Rückblick auf das Theaterjahr: Im Schauspiel war Goethe nicht der "Älteste", auch Shakespeare kam vor mit dem fruchtigen "Sommernachtstraum". Mit "Hagel auf Zamfara" ging es in eine afrikanische Todeszelle, "Roberto Zucco" brachte eiskalt Leute um, während die kriminelle Energie der "Blues Brothers" vor allem Unterhaltungswert hatte. Die Opernfreunde litten mit "Norma" und "Joseph Süß", sie feierten die "Maskerade" und den Aufstieg eines Underdogs in "Me & My Girl" — und sie genossen Bayreuther Klasse bei Loriots "Ring an 1 Abend". Und wer südländische Stimmung liebt, bekam "Melodias espanolas" und vom Ballett Fado und Bolero. In "Romeo & Julia" zog Ballettdirektor Robert North alle Register des klassischen Tanztheaters.