Krefeld Oppum für Parkhaus-Neubau

Krefeld · Die Oppumer haben sich für ein neues Veranstaltungslokal auf dem Gelände des alten Parkhauses ausgesprochen. An der Maybachstraße sollen außerdem Wohnungen und Geschäfte entstehen.

 Das alte Versammlungslokal "Parkhaus": Es soll abgerissen werden. Die Oppumer wollen ein neues Lokal und einen Neubau, in dem es auch Wohnungen und Geschäfte gibt.

Das alte Versammlungslokal "Parkhaus": Es soll abgerissen werden. Die Oppumer wollen ein neues Lokal und einen Neubau, in dem es auch Wohnungen und Geschäfte gibt.

Foto: Thomas Lammertz

Oppum erhält ein neues Gesicht. Für gleich zwei Neubauprojekte sprachen sich am Montagabend rund 50 Oppumer Bürger aus: Auf dem Gelände des alten Parkhauses und nicht an der Maybach- /Werkstättenstraße soll ein Neubau mit Versammlungssaal und Wohnungen entstehen. Dafür wird an der Ecke Maybachstraße / Werkstättenstraße ein mehrgeschossiges Objekt mit Geschäften und Wohnungen gebaut. Beide Projekte soll die Wohnstätte erreichten, so der einhellige Wunsch der anwesenden Bürger.

Die CDU hatte zu einer Diskussion zum Thema "Chancen für Oppum" ins Rathaus eingeladen. Jürgen Wettingfeld, planungspolitischer Sprecher der CDU wollte sich ein Meinungsbild verschaffen. "Es ist wichtig zu wissen, was die Bürger wirklich wollen." Er skizzierte die derzeitige Situation an den beiden Brennpunkten. "Es sind noch keine Entscheidungen gefallen. Wir wissen aber auch, in Oppum gibt es sehr viele engagierte und aktive Vereine, die dringend einen Versammlungsraum benötigen. Deshalb müssen wir eine Lösung finden."

Das alte Parkhaus mit einer Grundstücksfläche von 4052 Quadratmetern muss entweder komplett saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden. Wie Thomas Siegert von der Wohnstätte schilderte, wäre neben einem Saal mit rund 250 Quadratmetern Fläche der Bau von rund 22 sozialgeförderten Wohnungen denkbar. Zwar liege bereits ein entsprechender Aufsichtsratsbeschluss der Wohnstätte vor, es gebe aber keine konkrete Planung.

Wirtschaftlich sei ein solcher Saal nicht zu betreiben. Wie Wettingfeld kalkulierte, müsste ein Mieter bei rund 8 Euro/qm rund 5000 Euro Mietkosten aufbringen. "Das ist auf dem Markt nicht durchsetzbar". Denkbar wäre, im Neubau auch 22 Mietwohnungen zu schaffen, um mit einer Mischkalkulation eine niedrigere Miete für den Gastronomen zu erreichen. Zudem könnte die Stadt einen Baukostenzuschuss leisten. Wie Peter Mertens vom Liegenschaftsamt betonte, gibt es entgegen vieler Gerüchte keine ernsthaften Interessenten für das alte Parkhaus.

"Außer ein paar Telefonanrufen und einer Speisekarte, mit der ein Interessent zeigen wollte, wie er sich den gastronomischen Betrieb vorstellen könnte, liegt kein Angebot vor." Rund 400 000 Euro müsse ein Kaufinteressent hinblättern, das ergebe sich schon aus Grundstücksgröße und Quadratmeterpreis. Siegert: "Zwischen den Vorstellungen der Stadt und unseren liegen rund 100 000 Euro Differenz." Was die zwei Grundstücke an der Maybachstraße betreffe, so Siegert, "sind die Verträge ausverhandelt und unterschriftsreif."

(rio)
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