Die Politiker folgten damit wie in solchen Fällen üblich dem Votum der Schulkonferenz, die sich für die Publizistin und Philosophin als Namenspatron  ausgesprochen hatte. Wie berichtet, hatte die Schule drei Namen in die engere Wahl gezogen: Neben Hannah Arendt die Hülserin Anna Tervoort (eine Bäuerin, die während der Nazi-Zeit Juden versteckt und gerettet hat) und „Kosmopolit“ als Bekenntnis zu Weltoffenheit. Bei Eltern und Schülern, die in eigenen Vollversammlungen über die Namen abgestimmt haben, gab es auch große Sympathien für Anna Tervoort. Die Abstimmungsergebnisse waren aber nicht bindend für die Schulkonferenz; die Ergebnisse wurden auch nicht veröffentlicht.

Den Ausschlag für die Schulkonferenz, sich am Ende für Hannah Arendt auszusprechen,  habe „die weltweite Bedeutung der Persönlichkeit und des Lebenswerkes Hannah Arendts und die Schwerpunktsetzung im Sinne der Anregung zum selbstständigen Denken und Urteilen sowie der konsequenten Erziehung zu demokratischer Verantwortung“ gegeben, hieß es hierzu in einer abschließenden Erklärung der Schulleitung.