"Solch eine räumlich nahe Lage unterschiedlicher Entwicklungsflächen kommt schließlich nicht allzu oft vor", schreibt die WfG in ihrer Broschüre zur Messe. Die vier Gebäudekomplexe lägen innerhalb eines etwa 800 mal 800 Meter großen Karrees, so dass es sich angeboten habe, diese Areale auf der Gewerbeimmobilienmesse in München unter einem gemeinsamen Projektnamen vorzustellen.

Drei Abgänge

Bei den drei Gewerbeimmobilien ist die Nutzung in den vergangenen Jahren aufgegeben worden. Die Absatzzentrale zog im September 2009 nach Kempen, Kerrygold zog 2005 nach Moers, die Verseidag hat sich in den vergangenen Jahren stark verkleinert. Politisch heiß diskutiert wird derzeit, das Stadthaus als Technisches Rathaus in die Innenstadt zu verlegen. Alle bisherigen Eigentümer wollen auf der Messe in München Projektentwickler und Investoren auf die Entwicklungsmöglichkeiten aufmerksam machen. Für die Eigentümer steht die Entwicklung des jeweils eigenen Areals im Vordergrund. Quartier 4 soll der Überbegriff für die Entwicklung sein. "Im Gefüge mit dem König-Palast und großen Gesundheits- und Wellness-Einrichtungen bieten sich interessante Gestaltungsmöglichkeiten für Entwickler und Investoren", schreibt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Die Planungen, die Fläche im Nordwesten der Innenstadt neu zu beleben, ist nicht neu. Schon seit 2005 befasst sich die Krefelder Politik zum Beispiel mit der Fläche von Kerrygold. Geplant war ursprünglich, dort eine Straßenbahn aus der Innenstadt zu den Eisstadien und später auch weiter nach Hüls zu führen.