Krefeld Neues "Baumforum" richtet Forderungen an OB-Kandidaten

Krefeld · Vier Umweltinitiativen in Krefeld wollen gemeinsam für den Erhalt und die Neupflanzung von Stadtbäumen kämpfen. Das neue "Baumforum Krefeld" setzt sich zusammen aus den Initiativen Bürgeraktion Baumschutz, BUND, Initiative Erhalt der Krefelder Bäume und der Initiative 3333 Bäume für Krefeld/Werkhaus des Künstlers Caco. An fünf Oberbürgermeisterkandidaten hat die neue Initiative nun einen Forderungskatalog geschrieben, um Ansichten und Positionen zu sammeln.

Gefordert wird unter anderem, mehr für den Erhalt geschädigter Bäume zu tun, Standorte zu verbessern, weniger Salz in den Boden einzutragen und in Trockenperioden mehr zu wässern. Auch sollen die Gelder für Baumpflege und Neu- sowie Nachpflanzungen für 2015 und die Folgejahre wie geplant eingestellt werden. Die Sicherung des Baumbestandes dürfe nicht in Bürgerhände gegeben werden, fordert das Baumforum. "Baumspenden dürfen nur zusätzliche Effekte haben.

" Bußgelder bei Missachtung der Baumschutzsatzung sollten künftig zweckgebunden ausgegeben werden, Ersatzpflanzungen sollten zwingend überprüft werden. Auch sollte die Menge der Ersatzpflanzungen abhängig sein vom Stammumfang der gefällten Bäume. "Der Forderungskatalog wurde auf Basis des vorhandenen Baumkonzeptes der Stadt Krefeld über sechs Monate gemeinsam mit Fachleuten und Vertretern der Parteien entwickelt, um das Stadtklima zu verbessern und die Lebensqualität im dicht bebauten Zentrum zu sichern", teilte Doris Moorees als Vertreterin der Initiative mit.

Das Schreiben wurde gesendet an die Kandidaten Peter Vermeulen (CDU), Frank Meyer (SPD), Thorsten Hansen (Grüne), Michael Heepen (Die Partei) und Sandra Leurs (Piraten).

(sep)
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