Unfallschwerpunkte in Krefeld Neuer Verkehrsunfallatlas im Internet - Krefelder Kollisionen enden glimpflicher

Krefeld · Das Landesamt für Datenverabeitung und Statistik (IT.NRW) hat seine neue Untersuchung zu Unfällen mit Personenschäden vorgestellt. Krefeld steht ganz gut da. Auf 1000 Einwohner kommen 4,4 Unfälle mit Personen- oder schwerem Sachschaden.

 Die Unfälle mit Personenschaden gingen in Krefeld in vielen Fällen glimpflich aus.

Die Unfälle mit Personenschaden gingen in Krefeld in vielen Fällen glimpflich aus.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Schwere Verkehrsunfälle gehen in Krefeld rein statistisch betrachtet glimpflicher aus als im Landesdurchschnitt. Der Anteil der Verkehrstoten ist geringer, die Quote der Schwerverletzten und der Verletzten insgesamt ebenfalls. Das geht aus einer Erhebung hervor, die das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW) am Dienstag veröffentlichte. Bagatellschäden fanden keinen Eingang in die Analyse.

Für das vergangene Jahr registrierten die Statistiker 996 Verkehrsunfälle in der Stadt Krefeld. das entspricht einer Unfallhäugkeit von 4,4 Unfällen auf 1000 Einwohner gerechnet. Damit liegt die Seidenstadt unwesentlich höher als der Regierungsbezirk Düsseldorf (4,2) und das Land Nordrhein-Westfalen (4,3). Mit Platz 153 von 396 untersuchten Städten und Gemeinden befindet sich Krefeld im Mittelfeld.

Bei 776 Unfällen kam es zu Personenschäden, 220 Mal blieb es bei schwerwiegenden Sachschäden oder um Schäden als Folge von Fahrten unter Drogen- oder Alkoholeinfluss. Bei besagten 776 Unfällen verletzten sich 929 Männer, Frauen und Kinder, 129 davon schwer. Das macht einen Anteil von 13, 9 Prozent aus. Die Landesquote für den Anteil schwerverletzter Personen am Unfallgeschehen beträgt 17,3 Prozent. Krefeld hat im vergangenen Jahr vier Verkehrstote zu beklagen (0,4 Prozent), im Landesdurchschnitt waren 0,53 Prozent, der bei Verkehrsunfällen an Leib und Leben geschädigten Personen.

Im so genannten Unfallatlas sind die Orte der Unfälle im Stadtgebiet markiert. Auf welchen Straßen in Nordrhein-Westfalen ereigneten sich besonders viele Verkehrsunfälle? Wo gab es Unfälle mit Verkehrstoten? Wo sind Fahrradfahrer besonders häufig verunglückt? Diese und weitere Fragen beantwortet der vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen entwickelte interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten wurden jetzt mit den Ergebnissen des Jahres 2019 aktualisiert – erstmals sind auch Angaben für NRW verfügbar.

Der Unfallatlas kann sowohl auf Desktop-PCs als auch auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets genutzt werden - die Darstellung der Kartogramme passt sich dabei automatisch dem verwendeten Gerät an. Die Anwendung „Unfallatlas” steht unter der Adresse https://unfallatlas.statistikportal.de kostenlos zur Verfügung.

Als Unfallschwerpunkte in Nordrhein-Westfalen haben die Statistiker mithilfe des Unfallatlas für das Jahr 2019 zum Beispiel die Kreuzung Aachener Straße/Universitätsstraße oder die Zoobrücke in Köln und den Bereich Kruppstraße/Friedrichstraße in Essen identifiziert. Der Unfallatlas bietet einen regional gegliederten Überblick über die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten sowie nach einzelnen Unfallstellen. Nutzer können auswählen, ob alle oder nur Unfälle mit Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden. Die Unfalldaten stehen auch zum Download bereit: Zu jeden Unfall sind Zusatzinformationen zum Beispiel darüber verfügbar, ob es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

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