Krefeld Neuer Jugendamtsleiter im Amt begrüßt
Krefeld · Markus Schön ist neuer Leiter des Jugendamtes - und überraschte mit einem selbst komponierten Lied.
"Ein jeder kann kommen, für jeden machen wir die Türen auf", singen die Kinder des Kindergartens Am Kempschen Weg zur Begrüßung des neuen Jugendamtleiters Markus Schön (36). Treffende Zeilen für den gebürtigen Bayern, der zuletzt kommissarischer Leiter des Jugendamtes in München war. Schön wird künftig zwischen seiner Arbeitsstelle in Krefeld und seiner Familie in München pendeln.
Dass er voller Tatendrang steckt, beweist Schön seinerseits mit einer Gesangseinlage: "Jetzt kommt die Offensive, volle Kraft voraus mit Leidenschaft. Davor lautet die Devise, die Defensive wird heute abgeschafft", singt der neue Chef des Jugendamtes - ein selbst komponiertes Lied seiner Band "Zwangsehe". Zwei Kollegen der Jugendamtsband "Helfende Hände" begleiten ihn dabei musikalisch. Bürgermeister Frank Meyer hat zur offiziellen Amtseinführung des neuen Jugendamtschefs in das Jugend- und Stadtteilhaus Schicksbaum geladen, und über 100 Gäste sind gekommen. Darunter beispielsweise die beiden Landtagsabgeordneten Ina Spanier-Oppermann (SPD) und Britta Oellers (CDU) sowie der Krefelder Schul- und Jugenddezernent Gregor Micus.
Markus Schön hat sein Amt bereits am 1. April 2017 angetreten und setzt sich insbesondere für die landesweite Initiative "Kein Kind zurücklassen" ein. Als Zeichen seines Engagements trägt er das Logo der Initiative am Revers.
"Er ist konzeptionell, er ist strategisch", beschreibt Meyer den neuen Jugendamtsleiter. Er verstehe es aber auch, sich mit Herz und Verstand für seine Ziele einzusetzen. Eine besondere Betonung legt Schön in seiner Begrüßungsrede auf die gute Netzwerkstruktur der Krefelder Kinder- und Jugendhilfe, für die er seinem Vorgänger Gerhard Ackermann dankbar ist. Ackermann ist mit Ankunft seines Nachfolgers nach 20-jähriger Leitung der Jugendhilfe in den Ruhestand getreten. Markus Schön sagt, er fühle sich "einfach sauwohl" hier in Krefeld. Nun freut er sich aber erst einmal auf seinen Urlaub in zwei Wochen, den er mit seiner Familie auf Sylt verbringen wird.