Jeganathan kennt das Geschäft gut: Er hat Betriebswirtschaft studiert, eine eigene Künstleragentur gegründet und zuletzt für das Café Meilenstein gearbeitet. Zu seinen ersten Amtshandlungen gehörte ein Wechsel bei der Sicherheitsfirma. "Es gab Probleme, die wir abstellen möchten", sagte er unserer Zeitung. Hintergrund sind immer wieder erhobene Klagen und Vorwürfe, dass Türsteher der Diskothek überhart auch Gäste angegangen sind. Der Wechsel der Sicherheitsfirma solle "wieder einen Wohlfühlfaktor schaffen und bei den Gästen für unbeschwerte Feierlaune sorgen", erklärt Jeganathan. Auch im Programm möchte er neue Akzente setzen. "Die Königsburg soll der neue alte Hotspot werden", sagt er, die Partys sollen "cooler, hippiger" werden — auch diese Formulierung räumt ein, dass die Diskothek zuletzt nicht mehr den Geschmack des Publikums getroffen hat. Um das zu ändern, will Jeganathan DJ's einladen — also die Plattenaufleger, die der Musik eines Abends ihren Stempel aufdrücken —, die in der Szene als hochkarätig gelten. Jeganathan nennt Namen wie Jean Pearl oder Noah Becker, Sohn von Alt-Tennismeister Boris Becker, der im Oktober nach Krefeld kommen soll. Auch die Motto-Partys sollen durch aufwendigere Dekorationen mitreißender werden.

Wer der Investor hinter der neuen GmbH steckt, gibt die "Königsklang" nicht bekannt. Die Gesellschaft erklärt nur soviel, dass er die Königsburg zu schätzen wisse, dort seit Jahrzehnten Stammgast sei — schon unter Giovanni D'Ettore, der die Königsburg 1987 als Diskothek eröffnet hatte.