Krefeld Neuer Belag für die Kölner Straße

Krefeld · Das Teilstück zwischen Hafelsstraße und Wilhelm-Stefen-Straße wird nächste Woche freigegeben.

 Die CDU hatte zu einer Ortsbegehung auf die Kölner Straße eingeladen.

Die CDU hatte zu einer Ortsbegehung auf die Kölner Straße eingeladen.

Foto: cpu

Mitte nächster Woche wird ein Teilstück der Kölner Straße im Fischelner Ortskern wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilte Tiefbauamtschef Hartmut Könner im Rahmen einer Ortsbegehung, zu der die CDU eingeladen hatte, mit. Von der Hafelsstraße bis zur Wilhelm-Stefen-Straße ist dann wieder freie Fahrt. Die Bauarbeiten zur Erneuerung des Straßenbelags schreiten, so Könner, plangerecht voran, bis Ende August soll alles fertig sein.

Aktuell arbeitet eine Firma aus dem Frankfurter Raum daran, den so genannten Prägeasphalt aufzubringen. Mit Hilfe einer Gittermatte wird in den Asphalt eine Struktur eingebracht, die den Eindruck vermittelt, dort lägen Pflastersteine. Werbering, Bürgerverein und Fischelner Politiker hatten sich diesen besonderen Straßenbelag gewünscht, um ein Teilstück der Kölner Straße rund um den Zunftbaum an der Anrather Straße optisch abzugrenzen. Die Idee ist, dort eine Art "Dorfplatz" entstehen zu lassen.

Hartmut Könner räumte ein, dass - wie unsere Redaktion exklusiv berichtete - der Prägeasphalt etwas lauter sein wird, als regulärer Asphalt. Im Vergleich zu vorher sei aber eine wesentliche Verbesserung in Sachen Lärm zu erwarten. "Sie werden nicht vor Lärm untergehen", sagte er den zum Termin gekommenen Anwohnern. Man habe mit dem Prägeasphalt versucht, einen Kompromiss zu finden und auf den ausdrücklichen Wunsch der Fischelner einzugehen. Könner bezeichnete den neuartigen Straßenbelag auch als "Experiment".

Anwohner machten den Tiefbauamtschef darauf aufmerksam, dass die Kölner Straße trotz Endwidmung als Bundesstraße und Durchfahrtsverbot immer noch von vielen Lkw-Fahrern als Weg von der Autobahn in die Stadt genutzt werde. Außerdem werde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 oft missachtet.

Die zusätzlichen Mittel für den rund 80.000 Euro teuren Asphalt habe man durch frei gewordene Gelder, die an anderer Stelle eingespart worden seien, sichergestellt, berichtete Könner. Außerdem sei eine Spende des Werberings zu erwarten.

Wann der Ausbau der Straßenbahn-Haltestellen beginnt, sei noch offen. Die SWK warte noch auf den Zuschussbescheid. Grund für Verzögerung sei die intensive Diskussion um den Standort für die Haltestellen. Der ursprünglich geplante zeitgleiche Bau von Haltestellen und Straßenbelag sei daher nicht möglich gewesen. Für den Umbau der Haltestellen wird, so Könner, die Kölner Straße vermutlich erneut zeitweilig voll gesperrt werden.

(RP)
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