Neue Studie Stadt Krefeld hat gute Zukunftsperspektiven

Krefeld · Krefeld profitiert im Wesentlichen von seiner Lage am Rhein in dem Ballungszentrum Rhein Ruhr, dem die Analysten ein hohe Attraktivität zuerkennen und geografisch vom Ruhrgebiet über Düsseldorf bis hin nach Bonn und Köln verorten.

 Krefeld profitiert von seiner Lage an der Rheinschiene und im Ballungszentrum Rhein Ruhr.

Krefeld profitiert von seiner Lage an der Rheinschiene und im Ballungszentrum Rhein Ruhr.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Stadt Krefeld hat Zukunftspotenzial. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Hamburg für deutsche Städte und Landkreise. Krefeld taucht mit neun von zehn Punkten auf Platz 45 des Top-100-Quis-Rankings auf. Quis ist eine eingetragene Marke der digitalen Tochter Analyse & Konzepte immo.analytics GmbH eines Hamburger Beratungsunternehmens.

Krefeld rangiert gleichsam in der Kategorie „Hidden Champions“ und kann als eine Art Geheimtipp für Unternehmensansiedlungen gelten. Die gute Platzierung für Krefeld ist in Anbetracht bislang bekannter Studien und Analysen, in denen Krefeld regelmäßig hintere Plätze belegt, überraschend, bei Betrachtung der Methodik der Erhebung dann vielleicht doch erwartbar. Krefeld profitiert im Wesentlichen von seiner Lage am Rhein in dem Ballungszentrum Rhein Ruhr, dem die Analysten ein hohe Attraktivität zuerkennen und geografisch vom Ruhrgebiet über Düsseldorf bis hin nach Bonn und Köln verorten.

Die Definition einer zukunftsfähigen Region könne unterschiedlich ausfallen. Dennoch spiele eine positive wirtschaftliche Entwicklung bei dieser Frage eine zentrale Rolle. Denn insbesondere wirtschaftsstarke Regionen können investieren, sich erneuern und breit aufstellen (diversifizieren). Die Frage, wie es einer Region zukünftig gehen werde, sei daher unweigerlich mit der Frage nach den wirtschaftlichen Perspektiven vor Ort verknüpft, erklären die Hamburger Experten.

Zu den Faktoren, welche die Standortentscheidung eines Unternehmens traditionell beeinflussen, gehörten etwa Grundstückskosten, Transportkosten sowie die Spezialisierungs- und Konzentrationseffekte. In den vergangenen Jahren seien jedoch neue Faktoren hinzugekommen, die für Standortentscheidungen genau so wichtig oder sogar wichtiger geworden seien. So legten aufstrebende Unternehmen und Start-ups etwa mehr Wert auf qualifizierte Arbeitskräfte als auf entstehende Mietkosten, so die Auswerter der Studie.

Unter anderem werden die Wirtschafts- und Finanzkraft, das Bildungsniveau, die Innovationskraft, die Internationalität und die Erreichbarkeit der Städte und Kreise bewertet. Insgesamt 13 Indikatoren fließen in die Analyse ein. Quis hat das Zukunftspotenzial mit einer Punkteskala von niedrig (1 Punkt) bis hoch (10 Punkte) gegliedert. Spitzenreiter sind die Städte Frankfurt am Main, München und Düsseldorf.

(sti)
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