Krefeld Neue "Standpunkt-Reihe" in der Friedenkirche

Krefeld · An sechs Abenden berichten Experten über aktuelle und historische Themen.

Die Organisatoren der "Standpunkt"-Reihe in der Friedenskirche, der ehemalige Moltke-Lehrer und Begründer des Moltke-Forums, Wolfgang van Randenborgh, und Pfarrer Michael Windhövel, haben das Programm für 2017 mit sechs Veranstaltungen vorgelegt. Eine Übersicht über die Termine:

Donnerstag, 2. Februar, 19 Uhr: Prof. Jörg Baberowski vom Institut für Geschichtswissenschaft und Geschichte Osteuropas der Humboldt-Universität in Berlin widmet sich dem Thema "Wege aus der Gewalt - Nikita Chruschtschov und die Entstalinisierung der Sowjetunion". Baberowski gewann den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" für das 2012 erschienene Buch "Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt".

6. April, 19 Uhr: Prof. Luca Giuliani, Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin vom Institut für Archäologie, spricht über "Michelangelos David - Was tut er?" Giuliani gilt als klassischer Archäologe und befasst sich mit materiellen Hinterlassenschaften der antiken Kulturen des Mittelmeerraumes.

18. Mai, 19 Uhr: Der Direktor des Philosophischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Prof. Ralf Konersmann, spricht über "Unruhige Zeiten". Sein 2015 erschienenes Buch "Die Unruhe der Welt" belegte den ersten Platz der Sachbuch-Bestenliste der Süddeutschen Zeitung, des Buchjournals und des NDR. Ihn beschäftigt die übergeordnete Frage, wie Denken und Wissen das Selbstverständnis von Kulturen pragmatisch bestimmen.

7. September, 19 Uhr: Uwe Krüger, Diplom-Journalist und Medienwissenschaftler der Universität Leipzig, erörtert das Thema "Mainstream - Warum wir den Medien nicht mehr vertrauen". Für seine Publikationen "Mainstream" und "Meinungsmacht" wurde er von der Initiative Nachrichtenaufklärung mit dem Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik 2016 ausgezeichnet.

Freitag, 27. Oktober, 19 Uhr: Prof. Achim Landwehr vom Institut für Geschichte der frühen Neuzeit der Universität Düsseldorf widmet sich der der Frage "Wer war Luther?" Die Forschungsschwerpunkte des deutschen Historikers umfassen die Europäische Geschichte der frühen Neuzeit, Kulturgeschichte und Geschichtstheorie.

7. Dezember, 19 Uhr: "Wie hast Du's mit der Religion?" fragt Prof. Jochen Hörisch vom Seminar für deutsche Philologie der Universität Mannheim. Er beschreibt Religion als "Kontingenzbewältigung", die als solche durch nichts (es sei denn durch Verzicht auf bestimmte Fragen, die nicht wissenschaftlich erklärbar sind) zu ersetzen sei.

(RP)
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