Sportstättenkonzept Krefeld Neue Bäder und Eishalle für 200 Millionen Euro

Krefeld · „Dem Sport in Krefeld eine Zukunft geben“ lautet der Titel des Konzepts, das Oberbürgermeister Frank Meyer am Freitag im Rathaus vorstellte. Die Realisierung der Pläne wird mehr als 200 Millionen Euro teuer. Wo das Geld herkommen soll, weiß im Moment noch niemand.

 Das Badezentrum Bockum ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung des Hallenbads ist nicht sinnvoll. Das Freibad aber soll modernisiert werden.	  RP-Foto: TL

Das Badezentrum Bockum ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung des Hallenbads ist nicht sinnvoll. Das Freibad aber soll modernisiert werden. RP-Foto: TL

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Wahrheit ins Auge sehen. Das wollen Oberbürgermeister Frank Meyer und seine Beigeordneten Markus Beyer und Markus Schön. „Wir müssen uns in Krefeld ehrlich machen“, sagte Meyer am Freitag im Rathaus. Zur Wahrheit gehört, dass die Sportinfrastruktur in der Stadt marode und veraltet ist. Das denkmalgeschützte Badezentrum in Bockum hat seine besten Zeiten hinter sich und muss immer mal  wieder geschlossen werde. Mal drohen Klinkerwände einzustürzen, mal geht von Legionellen eine Gesundheitsgefahr aus. In Hüls existiert ein Naturbad, das nicht den Vorschriften entspricht; das Stadtbad an der Neusser Straße verfällt seit Jahrzehnten. Die Rheinland- und die Werner-Rittberger-Halle für den Eissport sind abrissreif. Manche Bezirkssportanlage für Schulsport und Fußball hat keine Zukunft. „Unkoordiniert zu flicken ist nicht der richtige Weg“, betonte Schön gestern.