Krefeld Neue Ritterstraße: SPD gegen Erweiterung des Sperrbezirks
Krefeld · Die Krefelder SPD hat sich gegen die von der CDU geforderte Erweiterung des Sperrbezirks in Krefeld ausgesprochen. Ratsherr Hans Butzen regt stattdessen an, das Problem der zunehmenden Straßenprostitution im Bereich Neue Ritterstraßen durch schärfere Kontrollen von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst zu lösen.
"Die aktuelle Situation auf der Ritterstraße/Neue Ritterstraße ist für die Anwohnerschaft eine Zumutung", räumte Butzen ein. Eine Ausweitung des Sperrbezirks würde das Problem des Straßenstrichs nach Auffassung des SPD-Politikers nicht unterbinden, sondern nur in andere Stadtteile verlagern: "Wir müssen alles unternehmen, um die Situation vor Ort zu beherrschen.
Gleichzeitig sind wir als Politik aufgefordert, darauf zu achten, dass eine ähnliche Situation nicht in anderen Stadtteilen entsteht, in denen womöglich noch mehr Anwohner betroffen wären". Die SPD will jetzt einen "Runden Tisch" einrichten.
In der Bezirksvertretung Süd protestierten gestern Abend Anlieger gegen die Situation. Die Bezirksvertreter entschieden, dass die Verwaltung Konzepte gegen den ausufernden Straßenstrich erarbeiten soll.