Krefeld Neue Gastronomen für Köpa
Krefeld · Jürgen Bister und Torsten Prieß übernehmen sowohl die Seidenweberhaus- als auch die König-Palast-Gastronomie. In den nächsten Tagen soll der Vertrag unterschrieben werden.
Der bisherige Küchenchef des Restaurants Hexagon, Jürgen Bister, und Betriebsleiter Torsten Prieß werden die Gastronomie des Seidenweberhauses und des König-Palasts übernehmen. Sie treten damit die Nachfolge des Brüderpaares Herbert und Jürgen Rudnik an. Das bestätigten Wolfgang Feld und Paul Keusch, Aufsichtsratsvorsitzender beziehungsweise Geschäftsführer der städtischen Seidenweberhaus GmbH, gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Damit ist das Düsseldorfer Unternehmen Broich Catering für den König-Palast aus dem Rennen.
Entscheidend für diesen mehrheitlich gefassten Beschluss war die Sitzung des Aufsichtsrats in der vergangenen Woche. "Da sich kein Nachfolger für das Hexagon fand, hätten wir das Hexagon-Restaurant im Seidenweberhaus ab Mai schließen müssen", erklärte Feld. Das aber habe Oberbürgermeister Gregor Kathstede abgelehnt und den Antrag gestellt, mit Bister und Prieß zu verhandeln. Die hatten zuvor erklärt, sie würden das Hexagon nur weiterführen, wenn sie auch die Gastronomie im König-Palast übernehmen könnten.
Bister und Prieß, so Feld weiter, übernehmen nun den Vertrag der Rudniks. Die Konditionen, so Feld weiter, seien dieselben, wie sie 15 Jahre lang für die Brüder Rudnik gegolten hatten — also nicht zu den Sonderkonditionen während des Theaterumbaus. Eben diese günstigeren Bedingungen hatten sich die Rudniks für eine Vertragsverlängerung gewünscht. Weil das nicht zugestanden wurde, die Seidenweberhaus GmbH die Pacht erhöhen und die Gastronomie des König-Palasts an einen neuen Caterer vergeben wollte, hatten die Brüder im vergangenen Jahr gekündigt.
Der Vertrag zwischen Bister und Prieß einerseits und der Seidenweberhaus GmbH andererseits ist noch nicht unterschrieben. "Das wird aber in den nächsten Tagen geschehen; das ist nur mehr eine Formalität. Es ist ausverhandelt", sagte Geschäftsführer Paul Keusch.
Ob und in welcher Beziehung die Brüder Rudnik in der von Bister und Preiß übernommenen GmbH verbleiben, stehe noch nicht fest, sagte Herbert Rudnik, der gestern Nachmittag — wie auch die Nachfolger — vor dem Spiel der Pinguine gegen die Kölner Haie intensiv in der Küche im König-Palast beschäftigt waren. Es deutet sich also an, dass die Rudnik-Brüder ihren Nachfolgern bei ihrer deutlich größer gewordenen Aufgabe helfen wollen.
