Hass-Attacke auf Homosexuellen Neue Debatte um Dresden-Mord an Krefelder

Krefeld · Das ZDF greift den islamistisch motivierten Mord von Dresden an einem Krefelder auf. Die Kritik: Hass auf Homosexuelle wird zu wenig klar benannt.

 Zahlreiche Menschen hatten sich im vergangenen November zur Trauerfeier für den getöteten Krefelder eingefunden.

Zahlreiche Menschen hatten sich im vergangenen November zur Trauerfeier für den getöteten Krefelder eingefunden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ greift in seiner neuen Sendung den Mord an einem Krefelder in Dresden auf und war dazu zu Dreharbeiten in Krefeld. Mit dabei waren die Vorsitzenden des Krefelder Christopher-Street-Day-Vereins (CSD Krefeld),  Levent Sirkal und Emma Sillekens sowie Oliver Leist, die den jährlichen Christopher Street Day in Krefeld organisieren. Anlass für die Journalisten des ZDF war der Prozessauftakt gegen den mutmaßlich islamistischen Täter. Nach „Spiegel“-Informationen werfen die Ermittler dem Angeklagten, einem 21-jährigen syrischen Asylbewerber, Mord und versuchten Mord aus islamistischen und homosexuellenfeindlichen Motiven vor. „Es geht in dem Beitrag auch um die Kritik, dass die homophoben Motive vor allem in der Bundespolitik nicht so klar benannt werden wie andere Motive“, sagte Krefelds CSD-Vorsitzender Sirkal auf Anfrage, „es gibt offenbar eine falsche Scheu, Dinge beim Namen zu nennen.“