Krefeld Neubauten wachsen in Bockum

Krefeld · Entlang der Straßen zum Bockumer Zentrum entstehen derzeit ein Seniorenheim und vier markante Projekte mit insgesamt gut drei Dutzend Wohnungen. Hinzu kommt ein Café del Sol im Kolonialhaus-Stil an der Berliner Straße mit 450 Innen- und Außenplätzen.

Bockum Krefelds Osten verändert sein Gesicht. Restaurants wie das "La Capannina" oder Hotels wie das "Haus am Sollbrüggenpark" gehören der Vergangenheit an. Sie werden durch moderne Wohn- und Bürogebäude ersetzt.

Wo an der Uerdinger Straße 134 nach dem Brand eines Textilgeschäfts fast fünf Jahre eine Baulücke klaffte, entsteht jetzt eine moderne Seniorenresidenz. Der viergeschossige Bau mit einem Staffelgeschoss und einer Wohnfläche von 4765 Quadratmetern soll im Frühjahr 2012 fertig sein.

Das Gebäude erhält eine erkerartig aufgelockerte Fassade. Rund 6,5 Millionen Euro investiert eine Bremer Gruppe in das Projekt. Derzeit reicht der Rohbau bis zur vierten Etage. In dem Neubau werden eine stationäre Pflegeeinrichtung für 54 Senioren und sieben Wohnungen untergebracht. Außerdem entstehen im Erdgeschoss zwei Ladenlokale. Genügend Parkplätze soll die Tiefgarage bieten.

Ein Stück weiter in Richtung Bockumer Zentrum erinnert nichts mehr an das alte Restaurant "La Capannina", direkt neben dem Hotel Alte Post. Denn dort, an der Uerdinger Straße 552, ist der Rohbau des dreigeschossigen Gebäudes aus dem Boden gewachsen. Im Vorfeld sprachen sich viele Bürger gegen das Bauvorhaben aus, weil sie es als zu groß empfanden. Hier wird ein Wohn- und Geschäftshaus mit Staffelgeschoss und Tiefgarage gebaut.

Noch am Anfang steht das Projekt auf und neben dem Gelände der ehemaligen Esso-Tankstelle an der Ecke Friedrich-Ebert- und Grotenburgstraße. Hier entstehen ein Sechsfamilienhaus mit einer Praxis und Tiefgarage sowie vier Stadthäuser im Bauhaus-Stil.

Weiter in Richtung Bockumer Zentrum ist am Ende der Friedrich-Ebert-Straße (Buschstraße 247) der im Vorfeld umstrittene Neubau eines viergeschossigen Gebäudes für 15 Eigentumswohnungen und Tiefgarage fast "aus der Erde heraus". Hier stand einmal das "Haus am Sollbrüggenpark". Die Anwohner befürchteten vor dem Abriss erhebliche Beeinträchtigungen durch das geplante Wohnhaus.

Der Neubau vor dem alten Haus Sonnenschein an der Uerdinger Straße 449 ist nahezu fertig und verdeckt den Blick auf die alte Villa fast völlig. Nur durch eine Toröffnung ist der historische Bau im hinteren Teil des Geländes zu sehen. In dem Neubau entstehen fünf Wohnungen, in der alten Villa vier.

Veränderungen gibt es südlich des Zoos am Grotenburgstadion. Hier soll für rund drei Millionen Euro an der Berliner Straße eine weitere der bereits 23 Filialen des im Kolonialstil gehaltenen Café del Sol entstehen. Es gibt jeweils 250 Innen- und 200 Außenplätze. Das Café del Sol ist als Mischung aus Café, Restaurant und Bar konzipiert.

(rio)
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