Krefeld Neubau für die Geschwister Scholl-Schule

Krefeld · Der Erweiterungsbau wird für 2,5 Millionen Euro am Bökendonk neben der Turnhalle der Schule errichtet. Er schaffte Raum für fünf Klassen.

 Auf der Fläche des Parkplatzes entsteht der Erweiterungsbau als rund 40 Meter langes, zweigeschossiges Eckgebäude.

Auf der Fläche des Parkplatzes entsteht der Erweiterungsbau als rund 40 Meter langes, zweigeschossiges Eckgebäude.

Foto: Thomas Lammertz

Die Geschwister-Scholl-Grundschule am Fungendonk wird mit einem Neubau erweitert. 2,5 Millionen Euro sind für den Bau eines "Solitärbaukörpers" im Rahmen des Programms "Gute Schule 2020" vorgesehen. Die Verwaltung hat die Bezirksvertretung Oppum-Linn jetzt über die Pläne informiert.

Die Schule wird mit den neuen Räumen zukünftig voll dreizügig sein. Bislang waren dort aus Platzgründen im Wechsel immer zwei und drei Eingangsklassen gebildet worden. Im vergangenen Jahr musste aufgrund der hohen Anmeldezahlen bereits ein als Provisorium gedachter Pavillon aufgestellt werden, in dem eine Klasse vorübergehend untergebracht ist. Auch die Räume des Offenen Ganztags sowie die Mensa sind seit langem zu klein.

Gebaut wird auf einem städtischen Grundstück am Bökendonk neben der Turnhalle der Schule. Zurzeit befinden sich dort Parkplätze. Auf dem Gelände ist ein rund 40 Meter langes, zweigeschossiges Eck-Gebäude geplant, die Querseite zur Turnhalle hin wird 15 Meter, zur Straßenseite am Fungendonk rund 30 Meter lang.

Der Neubau wir den Raum-Mehrbedarf von fünf Klassen abdecken. Außerdem ist eine Mensa mit multifunktionaler Nutzungsmöglichkeit vorgesehen. Die jetzige Mensa, die vor einigen Jahren auf dem Gelände der Solarsiedlung gebaut wurde und eigentlich auch als Gemeinschaftsraum für die Siedler dienen sollte, wird zu einem Mehrzweckraum umgestaltet. "Die Siedler", schreibt die Stadt auf Anfrage, "haben ihre Möglichkeit, das alte Mensagebäude mit zu nutzen, bisher nicht wahrgenommen." Die Küchengeräte können in den Neubau integriert werden. Die neue Mensaküche wird für rund 210 Essen ausgelegt sein. "Die Kinder werden dort in drei Schichten mit Mittagessen versorgt werden", heißt es.

Außerdem sollen Verwaltungsräumen, die Büros der Schulleitung, das Lehrerzimmer und Besprechungsräume im Neubau untergebracht werden.

Schüler müssen künftig den Bökendonk queren. Die sichere Gestaltung dieses Überwegs sei Bestandteil der Planung, versichert die Verwaltung. Das ist auch Schulleitung und Schulpflegschaft ein wichtiges Anliegen: Bezirksvertreter sollen Anfang kommenden Jahres zum Thema Verkehrskonzept zu einem Ortstermin in die Schule eingeladen werden.

Zum äußeren Erscheinungsbild des Neubaus gibt es aktuell noch keine Grafiken. Aus dem bisher bekannten Plan geht hervor, dass ein Flügel des Eckgebäudes ein Flachdach haben wird.

Der Vorschlag der Oppumer CDU, die gesamte Schule auf dem angrenzenden Sportplatz neu zu bauen, war bereits vor einigen Monaten verworfen worden, weil für dieses Vorhaben der Bebauungsplan geändert werden müsste und dadurch das Zeitfenster für das Förderprogramm "Gute Schule 2020" gesprengt werden würde.

Oppums CDU-Vorsitzender Thilo Forkel hatte die An- und Erweiterungsbauten, mit denen die Verwaltung in den letzten 20 Jahren versucht habe, die Schule an aktuelle Bedarfe wie den Offenen Ganztag anzupassen, "Flickschusterei" genannt und einen Neubau aus einem Guss gefordert.

(RP)
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