Surfpark am Elfrather See Naturschützer aus Krefeld verlassen die Projektgruppe

Krefeld · Die Entscheidung über die Verwirklichung des Vorhabens ist laut Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland schon gefallen. Weitere Beratungen seien „verplemperte Zeit“.

 Naturschützer beklagen, dass nur noch über das „Wie“ für den Surfpark Elfrather See  gesprochen wird. Sie hätten auch über das „Ob“ diskutieren wollen.

Naturschützer beklagen, dass nur noch über das „Wie“ für den Surfpark Elfrather See  gesprochen wird. Sie hätten auch über das „Ob“ diskutieren wollen.

Foto: Stadt Krefeld/Global Shots

Die Naturschützer in Krefeld halten eine weitere, beratende Mitwirkung an der Planung für einen Surfpark am Elfrather See für „verplemperte Zeit“. Nachdem klar sei, dass nur noch das Wie statt des Ob diskutiert werde, wolle sich der Bund für Umwelt und Naturschutz nicht länger als Feigenblatt für vermeintliche ökologische Anstrengungen bei de Realisierung der Freizeiteinrichtung missbrauchen lassen, erklärte BUND-Vorstand Karin Mast am Freitag. Dezernent Markus Schön habe es beim digitalen Business Breakfast des Marketing Clubs Krefeld klipp und klar formuliert. Danach gehe es nur noch um die Frage, wie der Surfpark verwirklicht werde. Als dann noch von der Einbindung der Naturschutzverbände gesprochen worden sei, um zu belegen, wie wichtig die ökologischen Aspekte sowohl dem Investor als auch der Stadt Krefeld und allen Akteuren des Projektes seien, habe der BUND Oberbürgermeister Frank Meyer darauf hingewiesen, dass „wir ausreichende Argumente geliefert hätten, weshalb wir das Projekt als Ganzes ablehnen“. Eine weitere Mitwirkung im Masterplan wäre eine Farce gewesen. „Wir lassen uns nicht als Alibi einbinden“, erklärte Mast. Für die Berücksichtigung ökologischer Belange im gesamten Projekt stünden den Beteiligten auch ohne den BUND genügend Informationen zur Verfügung.

(sti)
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