Krefeld Nach Wasserleichen-Fund: Verdächtiger festgenommen

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach dem Fund einer Wasserleiche im Rhein bei Krefeld Haftbefehl wegen Totschlags gegen einen 38-Jährigen aus Koblenz erlassen. Der Mann sei dringend verdächtig, seinen 33-jährigen Bekannten aus dem rheinland-pfälzischen Lahnstein erstochen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag in Koblenz mit.

 Im Rheinbei Uerdingen hatten Passanten die Wasserleiche entdeckt.

Im Rheinbei Uerdingen hatten Passanten die Wasserleiche entdeckt.

Foto: Bastian Königs

Das Opfer war Ende Januar von Verwandten als vermisst gemeldet worden. Nach dem Fund der Leiche am 24. Februar, die den Angaben zufolge nach Abgleich mit regionalen Vermisstenfällen schnell identifiziert war, wurde wegen eines Verbrechens im sozialen Umfeld des Toten ermittelt.

Am Donnerstag vergangener Woche durchsuchte die Polizei die Wohnung des 38-jährigen Tatverdächtigen. Im Wohnzimmer wiesen die Ermittler starke Blutspuren nach. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Der 38-Jährige, der seitdem in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet die Tat bislang.

Wie die Leiche des Opfers in den Rhein gelangte, ist noch unklar. Da auch noch nicht genügend Mordmerkmale festgestellt werden konnten, erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Totschlags. Die Ermittler vermuten bisher, dass die Leiche in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar aus der Wohnung des Angeklagten im Koblenzer Stadtteil Neuendorf geschafft und zum Rhein gebracht wurde. Dazu könnte der Tatverdächtige seinen silbernen VW Sharan benutzt haben. Die Polizei Koblenz sucht für die betreffende Nacht noch Zeugen.

(DDP/dur)
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