Beginn des Fastenmonats in Krefeld „Dies wird ein Ramadan, den wir so noch nicht erlebt haben“

Krefeld · Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet prägt die Stimmung in den Krefelder Moschee-Gemeinden. „Einen solchen Ramadan haben wir noch nie erlebt“, sagt Tufan Ünal von der Türkischen Union. Was anders wird im Fastenmonat.

 In den Moschee-Gemeinden herrscht Trauer über die  Erdbebenkatastrophe; der Ramadan wird mit seinen religiösen Schwerpunkten Gebet und Teilen in diesem Jahr auf traurige Weise sehr intensiv werden. Unser Foto entstand bei einem Tag der offenen Moschee in der Moschee an der Viersener Straße.

In den Moschee-Gemeinden herrscht Trauer über die  Erdbebenkatastrophe; der Ramadan wird mit seinen religiösen Schwerpunkten Gebet und Teilen in diesem Jahr auf traurige Weise sehr intensiv werden. Unser Foto entstand bei einem Tag der offenen Moschee in der Moschee an der Viersener Straße.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Erdbeben-Katastrophe in der türkisch-syrischen Grenzregion wird dem Fastenmonat Ramadan, der am 23. März beginnt, in Krefeld seinen Stempel aufdrücken: Trauer und der Wunsch zu helfen beherrschen die Gefühle der türkischstämmigen Community in Krefeld, denn es gibt viele Familien in der Stadt, die im Verwandten- und Freundeskreis Tote zu beklagen haben. „Dies wird ein Ramadan, den wir so noch nicht erlebt haben und hoffentlich nie mehr erleben müssen“, sagt Salih Tufan Ünal, Vorsitzender der „Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld und Umgebung e.V.“, kurz Türkische Union genannt, auf Anfrage, „das Erdbeben in der Türkei hat auch viele Familien in Krefeld getroffen. Viele haben jemandem aus dem Familienkreis verloren, zudem haben viele Verwandte und Freunde Hab und Gut verloren und stehen vor dem Nichts. Deswegen hat dieses Jahr eine ganz andere Wirkung auf den Ramadan.“ Auch in diesem Ramadan wird zum vierten Mal in Krefeld der Muezzinruf zu hören sein. Wie Ünal berichtet, gibt es zudem Gespräche mit der Stadt, den Ruf künftig das ganze Jahr über zu zelebrieren.