Neujahrskonzert in Krefeld Musikschule startet mit Pep und Pop ins Jahr

Krefeld · Die Friedenskirche war voll besetzt, als die Musikschüler zum Neujahrskonzert luden. Alle Ensembles sorgten mit Pep, klassischer Musik und Popmelodien für Begeisterung.

 Ensembles aller Altersstufen musizierten beim Neujahrskonzert der Musikschule in der voll besetzten Friedenskirche.

Ensembles aller Altersstufen musizierten beim Neujahrskonzert der Musikschule in der voll besetzten Friedenskirche.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Musikschule hatte eingeladen und viele viele kamen: Zum Neujahrskonzert war die Friedenskirche komplett gefüllt. Drei musikalische Gruppen spielten vor der Pause, drei danach. Wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Ensembles auch fließend sind, denn manche Kinder oder Jugendliche gehören nicht nur einem Ensemble an. Als erste traten die 13 Kinder vom Streicherspielkreis mit vier Stücken auf. „Es ist ihr erster Auftritt überhaupt“, erklärte der stellvertretende Leiter der Musikschule, Roman Marreck. Die Jüngsten spielten auch zwei Kanons: Frühe Übung in Mehrstimmigkeit. Die Leitung des Kreises hat Silvia Luft, der zu ihrem Geburtstag am Tag des Konzerts gratuliert wurde. Ihnen folgte das Kinderorchester unter der Leitung von Philip Krull, mit sechs Songs aus dem angloamerikanischen Raum. Den Abschluss bildete eine schwungvolle Polka – sehr viel Applaus auch für diese Gruppe. Nach der Mozartschen Ouvertüre von „La Finta Semplice“ spielte das „Junge Orchester“ vier weitere Stücke, darunter auch Filmmusik von Ennio Morricone.

Nach der Pause ergriff Musikschulenleiter Ralph Schürmanns das Wort. Er wurde mit einem herzlichen Applaus begrüßt, denn vielen w  ar bekannt, dass er im Dezember einen Unfall hatte. Schürmanns freute sich über die Zuneigung der Schüler und ihrer Familien: „Das kann das beste Krankenhaus nicht bieten“, sagte er und wünschte allen ein gutes neues Jahr. „Jetzt weiß ich, was die Gesundheit wert ist.“ Die zweite Hälfte des Konzerts bestritten die Ensembles „Cellissimo“, „Sinfonietta“ und das Sinfonieorchester der Musikschule. Julia Polziehn leitet „Cellissimo“ – sie hat die Motette „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ von Mendelssohn-Bartholdy für Streicher arrangiert. Auch in diesem Teil folgten zeitgenössische Stücke:  Polziehn hat  zwei Stücke des finnischen Cellisten Eicca Toppinen arrangiert.

Unter der Leitung von Philip Krull spielte die „Sinfonietta“ mit dem Solisten Tobias Heckmann an der Trompete die Sonate in D von Torelli. Das Publikum war dermaßen begeistert, dass es schon zwischen Andante und Allegro klatschte. Ein amüsantes Stück über das amerikanische Rodeo von Aaron Copland beschloss diesen Teil.

Mit Brahms‘ tragischer Ouvertüre und zwei Tänzen endete das Konzert. Das Sinfonieorchester spielte  die Donauwellen von Ivanovici und eine französische Polka von Johann Strauß. Als Zugabe – ganz in der Tradition des Wiener Neujahrskonzerts – spielten sie den Radetzkymarsch, bei dem das Publikum herzlich mitklatschte. Große Begeisterung für den bunten musikalischen Reigen, der eindrucksvoll die Arbeit der Musikschule zeigte.

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