Debatte um Zentralisierung „Mulmig“ – Anfragen zum neuen Obdachlosenheim in Krefeld

Krefeld · Der Druck, mit dem die Verwaltung ihr Obdachlosen-Konzept durchgesetzt hat, versetzt Experten in Erstaunen. Es bleiben Skepsis und „mulmige“ Gefühle über ein unfertiges Konzept. Wie der Neubau geführt werden soll, ist offen.

 So sieht ein erste Entwurf für das Gebäude an der Kölner Straße, Ecke Feldstraße, aus. Es soll Platz für 41 Appartements für Obdachlose bieten, die sich an ein Leben in einer Wohnung gewöhnen wollen.

So sieht ein erste Entwurf für das Gebäude an der Kölner Straße, Ecke Feldstraße, aus. Es soll Platz für 41 Appartements für Obdachlose bieten, die sich an ein Leben in einer Wohnung gewöhnen wollen.

Foto: Stadt Krefeld

Ein Experte wie Ludger Firneburg,  Geschäftsführer der Diakonie, steht immer noch etwas ratlos und wie überrumpelt vor dem Tempo, mit dem die Verwaltung und dann auch Rot-Grün den Bau eines neuen Obdachlosenheims an der Feldstraße vorangetrieben haben. Jetzt, da mit einem Beschluss im Sozialausschuss erst einmal eine politische Mehrheit für den 14-Millionen-Bau steht, ist ihm wichtig, dass er konstruktiv mitarbeiten wird – es ist das Erste, was er im Gespräch betont. Gleichwohl wird deutlich, dass er viel Skepsis mit sich herumschleppt.  Und auch dies wird deutlich: Die Verwaltung hat keinen ernsthaften Versuch unternommen, mit den Krefelder Wohlfahrtsverbänden gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten.  Das Konzept sei „mit einer gewissen Entschlossenheit“ präsentiert worden, den Entwurf beschlussfähig zu machen. Die zentralen, aus seiner Sicht problematischen Weichenstellungen seien da aber schon gefallen. Hauptpunkte der Skepsis: