Opernpremiere Opernpremiere: Mozarts Zauberflöte im „Star Wars“-Look

Krefeld · Die Königin der Nacht kämpft mit dem düsteren Sarastro um die Vorherrschaft im Universum. Der Oberpriester der Isis-und-Osiris-Bruderschaft hat die Tochter seiner Rivalin gekidnappt. Um sie von der dunklen Seite der Macht zu retten, ist ein mit magischen Accessoires ausstaffierter Held notwendig: Prinz Tamino.

  In die unendlichen Weiten des Universums verlegt Regisseur Kobie van Rensburg die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“. So wirbt das Theater für seine Spielzeiteröffnung am 23. September.

In die unendlichen Weiten des Universums verlegt Regisseur Kobie van Rensburg die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“. So wirbt das Theater für seine Spielzeiteröffnung am 23. September.

Foto: Theater KR MG

Er hat sich in das bezaubernd schöne Bildnis der Prinzessin Pamina verliebt. Nun soll nicht nur die Macht mit ihm sein, sondern auch ein laserhell strahlendes Flötlein. Regisseur Kobie van Rensburg schickt die Helden aus Mozarts „Zauberflöte“ in die unendlichen Weiten des Weltalls. Mit einer Operninszenierung im Star-Wars-Look startet die Theaterspielzeit am Sonntag, 23. September.

Regisseur van Rensburg arbeitet dafür erneut mit seiner Blue-Screen-Technik, die dem Publikum am Niederrhein schon viele Aufsehen erregende High-Tech-Inszenierungen, zuletzt Rossinis „Der Barbier von Sevilla“, beschert hat. Was ihn bewogen hat, Mozarts populärste Oper in fremde Galaxien zu verlegen, erzählt er bei einer Matinee am Sonntag, 16. September, ab 11.15 Uhr im Glasfoyer des Theaters. Mit Dirigent Diego Martin-Etxebarria, Dramaturgin Ulrike Aistleitner und Solisten bietet er Einblicke in die Arbeit und musikalische Kostproben. Van Rensburg bedient sich großzügig und mit Augenzwinkern bei Science-Fiction-Klassikern wie „Star Wars“, „Captain Future“ oder „Kampfstern Galactica“.

„Die Oper hat viele ,Untiefen’. Mozart war zwar einerseits ein fantastischer Theaterpraktiker, aber andererseits auf seine Art auch ein großer Philosoph. Man kann viel an Mystik und Freimaurersymbolik in die ,Zauberflöte’ hineininterpretieren“, hat er im Gespräch mit Musikdramaturgin Aistleitner gesagt. Das sei für heutige Zuschauer kaum verständlich, aber auch nicht wichtig. Weil die „Zauberflöte“ für viele der erste Opernbesuch sei, wolle er möglichst viele Menschen für diese Kunstform begeistern. Karten für die Matinee kosten 4,50 Euro an der Theaterkasse, Tel. 02151 805125.

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