Krefeld Montessori-Festakt mit Gründungsrektor

Krefeld · Es war ein Fest des Wiedersehens und der Selbstvergewisserung mit einem Bekenntnis zu Maria Montessori ebenso wie zu den katholischen Wurzeln: Der Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Bischöflichen Maria Montessori Gesamtschule wurde von Schülern und Ehemaligen bestritten und brachte ein Wiedersehen mit dem Gründungsschulleiter der Gesamtschule, Peter Ortling.

 Der amtierende Leiter der Montessori-Schule, Hans-Willi Winden (l.) neben seinem Vorgänger, dem Gründungsschulleiter Peter Ortling.

Der amtierende Leiter der Montessori-Schule, Hans-Willi Winden (l.) neben seinem Vorgänger, dem Gründungsschulleiter Peter Ortling.

Foto: Lammertz

Er erinnerte in seinem Festvortrag an die Entstehung der Schule. "Sie war die erste Gesamtschule am Niederrhein", sagte er, "Vertrauen zum Kind und das Vertrauen zum Sein sind grundlegend. Es geht um kosmische Erziehung, um ein tiefes Erstaunen über Kosmos und Welt."

Oberbürgermeister Frank Meyer würdigte die Schule als unersetzlich in der Krefelder Bildungslandschaft. "Unsere Kinder sind das Kostbarste, Bildung ist kein Nebenthema" sagte er. Beim pädagogischen Konzept Maria Montessoris würdigte er vor allem die Freiarbeit als Chance zu personaler Entfaltung. Thomas Ervens, Leiter der Abteilung Erziehung und Schule im Bischöflichen Generalvikariat Aachen, formulierte gedankliche Wortspiele zu "Getragen" mit drei Perspektiven: "Kinder müssen zuerst getragen werden, dann entdecken sie ihre Selbstständigkeit und tragen dann neue Aufgaben. Im Alter kann man immer weniger tragen und ist auf andere angewiesen."

Das musikalische Rahmenprogramm wurde von Schülern bestritten, etwa vom Ehemaligen Torben Jans mit einer Violinsonate von Johannes Brahms. Lehrer Stefan Erlenwein moderierte ein heiteres Gespräch "Wachsen - damals und heute" mit vier Gästen: Christa Schwalbach (Schülerin des ersten Jahrgangs 1977) mit Vater, Sophie Berge (aktuell Schülerin der 5. Klasse) mit Vater. So ging es im Gespräch um Schulerfahrungen, Schulweg und Schulzufriedenheit. Abschließend sangen Gäste und Moderator "Niemals geht man hier so ganz".

Maja Kiehne und Hendrik Jansen stellten die Projekttagsergebnisse der 10. Klassen zur Schulgeschichte vor. Der Abend schloss mit einem besonderen Gast: dem Schulgeist "Tessi" mit seinem "Ghostbook" - der "Geist" begeistert die Schüler seit einigen Jahren immer am letzten Tag vor den Weihnachtsferien mit einem Rückblick auf das Jahr. Den kulinarischen Teil besorgten Schüler Klassen 8 und 10.

(vo)
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