Krefeld Millionen-Betrüger muss für 30 Monate ins Gefängnis

Krefeld · Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Duisburg verurteilte gestern zwei Männer im Betrugsprozess.

Die Wirtschaftsstrafkammer des Duisburger Landgerichts hat zwei Männer wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie Urkundenfälschung zu Haftstrafen verurteilt. Unter dem Deckmantel der von ihnen aufgekauften Firmen hatten sie Waren in Millionenhöhe bestellt und nicht bezahlt. Unter anderem ging es um Handys, 65 Tonnen Fleisch und hochwertige Fahrzeuge.

Das Gericht sah allerdings nur einen Teil der Anklagevorwürfe als erwiesen an, einige wurden eingestellt. Der 43-Jährige aus Mönchengladbach wurde zu vier Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Die milde Strafe verdanke er einem frühzeitigen Geständnis, betonte der Richter. Sein 55-jähriger Komplize aus Krefeld muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Ihm konnten weniger Taten und zum Teil nur Beihilfe nachgewiesen werden.

Auch hatte er umfassende Aufklärungshilfe geleistet. Die Angeklagten hatten schon zu Prozessbeginn vor mehreren Wochen zugegeben, die Waren bestellt zu haben, um an Geld zu kommen. Als Gesellschafter und Geschäftsführer der in Duisburg und Mülheim ansässigen GmbHs hatten sie fiktive Personen eingetragen. Ein betrügerisch erlangter Porsche, den die Männer privat nutzten, konnte vor rund einem Jahr in Krefeld sichergestellt werden. Der Großteil der Waren ist allerdings verschwunden.

(RP)
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