Infektionsschutz Meyer scheitert mit Vorstoß zur Ratsarbeit
Der Oberbürgermeister hat vorgeschlagen, im Kampf gegen Corona Befugnisse des Rates dem Hauptausschuss zu übertragen. Der Vorstoß ist gescheitert. Befürchtet wurde eine Machtverschiebung zugunsten von Rot-Grün.
Oberbürgermeister Frank Meyer ist mit dem Vorschlag gescheitert, zunächst für die kommende Ratssitzung am 4. Februar die Entscheidungsbefugnisse des Rates an den am selben Tag tagenden Hauptausschuss zu übertragen. Begründung für den Vorschlag war besserer Schutz vor Infektionen: Der Rat hat 58 Mitglieder; mit Zuschauern und Mitarbeitern aus Politik und Verwaltung kommen leicht mehr als 100 Menschen im Seidenweberhaus zusammen. Im Hauptausschuss hingegen kommen nur rund 30 Menschen zusammen (bei 17 stimmberechtigten Mitgliedern). Meyers Vorschlag erhielt nicht die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit im Rat, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Zugleich gab Meyer bekannt, dass alle Fachausschüsse des Rates und die Bezirksvertretungen bis zum 3. Februar ausfallen.