Tödliche Messerattacke in Dresden Entsetzen über Terror-Mord an Krefelder

Krefeld · Der mutmaßliche Mörder des 55 Jahre alten Krefelders ist ein den Strafverfolgungsbehörden bekannter Gefährder aus der radikal-islamistischen Szene. Politiker fordern ein härteres Vorgehen und eine bessere Überwachung von Gewalttätern.

 Blumen und Kerzen liegen unweit des Residenzschlosses an einem Bauzaun an der Schlossstraße in Dresden.

Blumen und Kerzen liegen unweit des Residenzschlosses an einem Bauzaun an der Schlossstraße in Dresden.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Für einen Moment geriet das Thema Corona im politischen Berlin  in den Hintergrund: Anlass war die Festnahme eines 20 Jahre alten Syrers mit radikal-islamistischem Hintergrund, der am 4. Oktober in der Dresdner Innenstadt einen 55-jährigen Krefelder erstochen und einen zweiten Touristen schwer verletzt  haben soll. Nach der Festnahme hat Grünen-Chef Robert Habeck für einen konsequenten Kampf gegen Gewalt und Hass von Islamisten aufgerufen. „Ein grausamer Mord in Paris an einem Lehrer, der die Meinungsfreiheit verteidigt, eine tödliche Messerattacke mitten in der Dresdner Innenstadt auf zwei Urlauber: Die letzten Wochen haben erneut gezeigt, wie real die Bedrohung durch islamistische Gewalttäter ist“, sagte Habeck der Deutschen Presse-Agentur. „Wir müssen konsequent gegen diese Gewalt, getrieben durch Hass und Menschenverachtung, vorgehen. Sie ist eine Bedrohung für unser Zusammenleben und unsere offene Gesellschaft.“