Krefeld SPD lenkt ein: Mehrheit im Rat für „Klima-Notfall“

Krefeld · Nach einem Gespräch zwischen Fridays for Future und der SPD wollen die Sozialdemokraten die Resolution mittragen - aus „Klimanotstand“ wird „Klimanotfall“. Damit steht eine rot-rot-grüne Mehrheit im Rat.

 Aktivisten von Fridays for Future hatten im Umweltausschuss für die Verabschiedung ihrer Klimaresolution demonstriert.

Aktivisten von Fridays for Future hatten im Umweltausschuss für die Verabschiedung ihrer Klimaresolution demonstriert.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

(vo) Nach einem Gespräch zwischen „Fridays for Future“ und führenden SPD-Politikern sieht es nun so aus, dass es im Krefelder Rat doch noch eine Mehrheit für die Klima-Resolution von „Fridays for Future“ gibt – allerdings wird nicht von „Klimanotstand“, sondern von „Klimanotfall“ die Rede sein. Zugleich soll ein Antrag für die nächste Ratssitzung mit einer Reihe konkreter Maßnahmen ausformuliert werden. Dies berichtet Björna Althoff von Fridays for Future Krefeld auf Anfrage unserer Redaktion. Auch die Grünen und die Fraktion von Die Linke hätten signalisiert, einen solchen Antrag mitzutragen. Althoff zeigte sich erfreut: „Wir sind jetzt zuversichtlich, dass die Resolution im Rat verabschiedet wird“, sagte sie.

Mit der CDU hat „Fridays for Future“ noch nicht gesprochen. CDU-Fraktionschef Philibert Reuters erklärte gestern auf Anfrage, er persönlich könne mit der Formulierung und der Resolution leben; er wolle aber der Debatte in seiner Fraktion nicht vorgreifen. Ihm sei wichtig, dass Verhältnismäßigkeit und wissenschaftliche Solidität in der Sache gewahrt werden. Es gehe auch darum, keine Panik zu schüren und sich klarzumachen, dass man die Herausforderungen durch den Klimawandel nur global anpacken könne.

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