Kommualwahl in Krefeld Mehr als acht Prozent der Briefwähler verzichteten auf Stimmabgabe

Krefeld · Die Zahl der Briefwähler betrug bei der Oberbürgermeisterwahl 32.892 und bei der Ratswahl 32.655 (vorläufige Ergebnisse). Die Differenzen zur Zahl der beantragten Briefwahlunterlagen betragen etwa 8,1 beziehungsweise 8,7 Prozent.

 Joachim C. Heitmann, Fraktionsvorsitzender der FDP, will sichergestellt wissen, dass bei der Briefwahl am 27. September keine Probleme mit den Wahlunterlagen  entstehen.

Joachim C. Heitmann, Fraktionsvorsitzender der FDP, will sichergestellt wissen, dass bei der Briefwahl am 27. September keine Probleme mit den Wahlunterlagen entstehen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Dass Krefelder, die sich die Briefwahlunterlagen haben kommen lassen, auch wählen wollen, liegt für die Freien Demokraten nahe. Dass rund 2800 bis 3000 potenzielle Briefwähler ihre Stimme dann für den Wahltag 13. September, doch nicht abgegeben haben sollen, verwundert die FDP. Für die Stichwahl zwischen den Oberbürgermeister-Kandidaten Frank Meyer (SPD) und Kerstin Jensen (CDU) am Sonntag, 27. September, wollen die Liberalen ausgeschlossen wissen, dass bürokratische Versäumnisse Wahlwillige von ihrer Stimmabgabe abhalten.

Die Zahl der Briefwähler betrug bei der Oberbürgermeisterwahl 32.892 und bei der Ratswahl 32.655 (vorläufige Ergebnisse). Die Differenzen zur Zahl der beantragten Briefwahlunterlagen betragen etwa  8,1 beziehungsweise 8,7 Prozent. „Das erscheint uns doch sehr hoch. Denn es kann vermutet werden, dass jemand, der Briefwahl beantragt, auch seine Stimme abgeben möchte“, sagte Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. „Vergleichszahlen zur Kommunalwahl 2014 liegen uns leider nicht vor. Auch haben sich Wähler bei uns gemeldet, die ihre Briefwahlunterlagen nur sehr spät oder gar nicht erhalten haben. Hier bleibt offen, woran das liegen könnte.“ Die FDP-Fraktion möchte nun  sichergestellt wissen, dass für die Stichwahl die Briefwahlunterlagen den Antragstellern rechtzeitig zugestellt werden.

Die Stadtverwaltung informierte am Mittwoch, dass diejenigen, die Briefwahl für beide Wahlgänge beantragt hatten (das sind die meisten der insgesamt 35.785 Krefelder, die Briefwahlunterlagen angefordert hatten), sich darauf einstellen könne, dass die Unterlagen ab dem heutigen Donnerstag in die Post gegeben werden. So sollten sie bis spätestens kommenden  Dienstag bei den Wahlberechtigten ankommen. Damit es mit dem Postweg klappt, sollten diese ihre Unterlagen dann umgehend ausfüllen und in einen Briefkasten werfen. Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen für die Stichwahl müssen spätestens am Wahlsonntag, 27. September, um 16 Uhr im Briefkasten im Rathaus, Von-der-Leyen-Platz 1, eingegangen sein.  Wer noch einen Antrag auf Briefwahl für die Stichwahl stellen möchte, wird ab heute wieder den Link auf der Internetseite www.krefeld.de mit dem Suchwort „Briefwahl“ finden, oder kann dann zu den Öffnungszeiten ins Briefwahlbüro im Seidenweberhaus kommen.

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