Charity-event Voller Biergarten bei „Krähen & Friends“

KREFELD · Mehr als1000 Besucher waren begeistert vom Charity-Event der Krefelder Krähen. Alle Band traten auf, ohne sich eine Gage zu fragen - auch der Hauptact, „Die Räuber“.

 Rund 1000 Besucher waren beim Benefizkonzert Krähen&Friends zu Gast im Stadtwald.

Rund 1000 Besucher waren beim Benefizkonzert Krähen&Friends zu Gast im Stadtwald.

Foto: Strücken

Als am Ende des Abends im Stadtwald-Biergarten die Kölner Band „Die Räuber“ als Zugabe ein Medley ihrer größten Hits spielte, da standen die 600 Besucher im ausverkauften kostenpflichtigen Bereich vor der Bühne längst geschlossen und feierten. Und auch hinter der kleinen Absperrung, im kostenfrei zugänglichen Biergartenbereich, saß niemand mehr. Die Menschen, insgesamt wohl derer über 1000, schunkelten, feierten, sangen mit. Alle Besucher der Veranstaltung „Krähen & Friends“ waren restlos begeistert und freuten sich über einen schönen und rundum gelungenen Abend.

Dazu trugen nicht nur die bekannten Räuber bei, sondern auch die anderen Bands wussten zu überzeugen. Die Mitglieder der Krähen führten souverän und oft lustig durch den Abend und freuten sich als Organisatoren über ein insgesamt sehr erfolgreiches Charity-Event. Der gesamte Erlös nebst Spenden geht jetzt an zwei karitative Einrichtungen in Krefeld. Einerseits darf sich die Krefelder Hospizstiftung über einen warmen Geldregen freuen, andererseits geht eine Spende an die Kindertafel. Diane Kamps, Vorstandsmitglied der Hospizstiftung, sowie Elisabeth Plönes und Hansgeorg Rehbein von der Tafel sprachen auf der Bühne ihren Dank aus und gaben einen kurzen Abriss über ihre Arbeit.

Die Hauptsache am Abend selbst aber waren die Bands und ihre Auftritte. Bei traumhaftem Wetter, wolkenlos blauem Himmel und etwa 25 Grad begann die als „Krefelder Kelly Family“ angekündigte „Schäng Blasius Flönz Rakete“. Die Kombo besteht aus einer Familie. Sogar Alfred, der inzwischen 88 Jahre alte Vater, steht immer noch mit auf der Bühne. Die Kombo gefiel mit einer Mischung aus Volksmusik, Country und Polkaelementen in Mundart.

Die zweite Band des Tages sorgte dann für etwas ruhigere Töne, aber auch viel Spaß: Das Duo „Simon und Jan“, es sind die Namen der Sänger ebenso wie der Name der Band, trat mit Gesang und Akustikgitarren auf. Mit ihren Lieder bekamen die Oldenburger viel Applaus, aber auch viele Lacher. So zum Beispiel für die Textzeile „in diesem Lied hat sich gar nichts gereimt – hat keiner gemerkt“. Vor Jahren gewannen sie einen Jugendpreis in Krefeld, worüber der Kontakt zu den Krähen zustande kam. Sie wurden mit Standing Ovations verabschiedet und lautstark zu einer Zugabe aufgefordert.

Es folgte die Krefelder Band „Provinztheater“. Auch sie trafen mit einer wilden Mischung aus verschiedenen Musikstilen den Geschmack des Publikums, das auch von ihnen kaum minder lautstark eine Zugabe erbat. Wie auch ihre Vorgänger kamen sie dieser Bitte gern nach, ehe sie die Bühne für die Stars des Abends frei machten.

Diese brachten die Zuhörer von den allerersten Tönen an von den Sitzen. Das Publikum schunkelte, sang mit, tanzte und feierte mit den Kölnern um Leadsänger Torben Klein. Wie alle Bands traten die Räuber auf, ohne eine Gage zu verlangen, was sich aber keineswegs nachteilig auf ihren Auftritt auswirkte – im Gegenteil. Sie begeisterten das Publikum und beendeten erst nach der lautstark eingeforderten Zugabe und knapp einer Stunde den Abend.

Einem Abend, an dem es nur Gewinner gab. Spaß, Musik und eine reichhaltige Spende an zwei ganz wichtige karitative Einrichtungen bei bestem Wetter. Was will man mehr?

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