Krefeld Marketing Club und RP laden Start-up-Unternehmen ein

Krefeld · In einer gemeinsamen Aktion wollen Marketing Club und Rheinische Post die Krefelder Gründerszene stützen. Start-up-Unternehmen haben die Chance, sich vorzustellen.

 „Wir möchten die Start-up-Kultur und Existenzgründer in Krefeld fördern und verstehen uns selbst als Club, der die Wirtschaft unterstützt und vernetzt“: Michael Neppeßen, neuer Vorsitzender des Krefelder Marketing Clubs.

„Wir möchten die Start-up-Kultur und Existenzgründer in Krefeld fördern und verstehen uns selbst als Club, der die Wirtschaft unterstützt und vernetzt“: Michael Neppeßen, neuer Vorsitzender des Krefelder Marketing Clubs.

Foto: Neppeßen

Die Wirtschaft im Allgemeinen hält eine lebendige Start-up-Szene für sehr wichtig: Sie befeuert ein innovationsfreudiges, dynamisches Klima in einer Stadt. Krefeld hat spätestens mit der Gründung des Vereins Silkvalley Flagge gezeigt und bietet nun jungen Gründern Kontakte, Knowhow und viele nützliche Informationen rund um eine Unternehmensgründung. Der Krefelder Marketing Club und die Rheinische Post wollen diese Start-up-Szene mit unterstützen und Gründern ein weiteres Forum bieten: um sich bekannt zu machen, Kontakte zu Marketing-Fachleuten zu knüpfen und den Ruf der Stadt als Ankerplatz für junge Unternehmen zu stärken. Wir rufen junge Gründer auf, sich bei uns zu melden; die Rheinische Post stellt ihre Geschäftsidee vor; und die Unternehmer erhalten die Chance, beim Marketing Club ihre Ideen darzustellen, Kontakte zu knüpfen und im Austausch mit den Mitgliedern dort Tipps und Hinweise für den eigenen Weg zu sammeln.

Michael Neppeßen, der neue Vorsitzende des Marketing Clubs, ist selbst Beispiel für einen jungen Unternehmer, der als Lehrling begann, bevor er den Sprung in die Selbstständigkeit wagte und sein eigener Herr wurde – übrigens: auf einem ganz anderen Feld als dem, auf dem er seine Lehre gemacht hat. „Ich selbst bin erst seit zehn Jahren selbständig und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Marketing Club als Baustein sein kann“, sagt er. „Wir möchten die Start-up-Kultur und Existenzgründer in Krefeld fördern und verstehen uns selbst als Club, der die Wirtschaft unterstützt und vernetzt.“

Marketing haftet im allgemeinen Sprachgebrauch ein wenig der Ruf an, dass es um Werbung im engeren Sinne geht. Das ist falsch: Marketing meint den gesamten Prozess, ein Unternehmen am Markt, letztlich am Kunden auszurichten. Der Austausch der Mitglieder bildet insofern eine Art Ideenlabor, ergänzt um viel Praxis, das die Mitglieder schätzen. So ist die Krefelder Club-Gründung eine Erfolgsgeschichte: 2004 von sieben Leuten aus der Taufe gehoben, hat der Club heute 242 Mitglieder aus Wirtschaft und Unternehmen.

Nun lädt Neppeßen Start-up-Unternehmer ein, sich diesem Kreis gegenüber zu präsentieren. „Wir rufen alle Interessierten auf, sich bei uns zu melden und die Vorzüge, die wir bieten, zu nutzen. Wir haben bereits einige Start-ups im Club und wissen, dass sie sich bei uns sehr wohlfühlen und die vielen Vorteile zu schätzen wissen. Die Mischung aus Netzwerk, Marketing-Knowhow und Persönlichkeitsentwicklung, die man im MC erfährt, sind für Start-ups äußerst wichtig. Der Austausch mit Gleichgesinnten und die Möglichkeit sich mit gestandenen lokalen Unternehmen und Unternehmern auszutauschen, ist ein echter Mehrwert.“ Der Marketing Club freue sich auf ein unverbindliches Kennenlernen und über jeden, der mal zum Schnuppern vorbeischaue.

Die Initiative, in Krefeld die Gründerszene auszubauen, geht vor allem auf die Kleinewefers GmbH zurück. Unter Federführung von Geschäftsführer Erich Bröker hat Kleinewefers im K2-Tower ein sogenanntes Basecamp eingerichtet, also eine Etage mit Räumen und Ausrüstung für Start-up-Unternehmen – zu Top-Bedingungen für die Mieter.

Die erklärten Ziele: ein Start-up-Milieu für Krefeld zu stiften und Kontakte zur digitalen Szene zu bekommen. Am Ende geht es auch darum, dass Old Economy und junge, digital orientierte Unternehmer voneinander profitieren.

Bröker hat deshalb auch seine Initiative bis zur Gründung des Vereins Silkvalley vorangetrieben und dafür zahlreiche wichtige Akteure in der Stadt gewonnen. Der Name des Vereins – Silkvalley – ist eine doppelte Anspielung: auf das für seine innovative Energie berühmte „Silicon Valley“ in Kalifornien und auf „silk“, Seide, also auf Krefelds textile Industrieproduktion, mit der historisch alles begann, was in Krefeld bis heute wirtschaftlich stark und innovativ ist. Und schließlich: Wenn Krefeld als Gründerstadt Profil gewinnt, wäre das auch für das Image der Stadt gut.

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