Krefeld Lutherkirche: Ausstellung über Reformatorinnen

Krefeld · In einer Wanderausstellung, die ab heute in der Lutherkirche zu sehen ist, macht die Gender- und Gleichstellungsstelle der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) die Bedeutung von Frauen in und für die Reformation sichtbar. Vorgestellt werden Frauen, die als Schriftstellerinnen, Liederdichterinnen, Pfarrfrauen, Predigerinnen und Herrscherinnen die evangelische Kirche prägten. Die Frauen sind in Holzfiguren dargestellt - darunter Martin Luthers Ehefrau Katharina von Bora oder Sibylle von Jülich. Die Biografien der Frauen werden ausführlich erläutert.

 Elisabeth von Calenberg-Göttingen (Ölgemälde, Kunstmuseum Stockholm, Schloss Gripsholm) lebte von 1510 bis 1558. Die Herzogin von Braunschweig-Lüneburg gilt als "Reformationsfürstin". Als gelehrte Laientheologin und Publizistin setzte sie sich für Luthers Lehre ein und besaß als Landesherrin auch die politische Macht, die Reformation in ihrem Fürstentum durchzusetzen. Als 15-Jährige heiratete sie 1525 den 40 Jahre älteren Herzog Erich I. von Calenberg-Göttingen und gebar vier Kinder. 1528 kam es zu einem Streit mit ihrem Ehemann wegen dessen Mätresse. Im Ergebnis wurde Elisabeth fast das gesamte Fürstentum mit der Residenz Münden als persönlicher Herrschaftsbereich übertragen. Elisabeth lernte Luther auch persönlich kennen. Ihr Sohn Erich II. kämpfte allerdings im Schmalkaldischen Krieg auf kaiserlicher Seite und rekatholisierte das Land.

Elisabeth von Calenberg-Göttingen (Ölgemälde, Kunstmuseum Stockholm, Schloss Gripsholm) lebte von 1510 bis 1558. Die Herzogin von Braunschweig-Lüneburg gilt als "Reformationsfürstin". Als gelehrte Laientheologin und Publizistin setzte sie sich für Luthers Lehre ein und besaß als Landesherrin auch die politische Macht, die Reformation in ihrem Fürstentum durchzusetzen. Als 15-Jährige heiratete sie 1525 den 40 Jahre älteren Herzog Erich I. von Calenberg-Göttingen und gebar vier Kinder. 1528 kam es zu einem Streit mit ihrem Ehemann wegen dessen Mätresse. Im Ergebnis wurde Elisabeth fast das gesamte Fürstentum mit der Residenz Münden als persönlicher Herrschaftsbereich übertragen. Elisabeth lernte Luther auch persönlich kennen. Ihr Sohn Erich II. kämpfte allerdings im Schmalkaldischen Krieg auf kaiserlicher Seite und rekatholisierte das Land.

Foto: EKiR

Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 20. April, in der Lutherkirche zu sehen, und zwar heute, Donnerstag, 13. April, von 10 bis 12 Uhr, am Karfreitag von 16 bis 18 Uhr, am Ostersonntag nach dem Gottesdienst bis 12 Uhr, am Ostermontag nach dem Gottesdienst bis 12 Uhr, kommenden Dienstag von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Es sind auch Terminabsprachen möglich - mit Pfarrerin Sabina Busmann 02151/ 315669 oder per Mail an sabina.busmann@ekir.de.

Die Ausstellung ist auch im Internet dokumentiert unter der Adresse www.2017.ekir.de/reformatorinnen-471.php

(RP)
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