Krefeld Lösung für Hafendrehbrücke in Sicht

Krefeld · Der neue Krefelder Hafenchef, Sascha Odermatt, hat angekündigt, eine Lösung für das Problem der alten Drehbrücke im Krefelder Hafen finden zu wollen. Er werde ein Gutachten in Auftrag geben, das Kosten für die Ertüchtigung der 108 Jahre alten Brücke feststellt.

 Die 108 Jahre alte Hafendrehbrücke ist nur einspurig befahrbar; die Hafen GmbH will nun prüfen, ob der zweispurige Ausbau möglich ist.

Die 108 Jahre alte Hafendrehbrücke ist nur einspurig befahrbar; die Hafen GmbH will nun prüfen, ob der zweispurige Ausbau möglich ist.

Foto: bkö

Das Bauwerk ist denkmalgeschützt, genügt aber der heutigen Verkehrsbelastung nicht mehr, weil es nur einspurig befahrbar ist. Das Gutachten soll auch die Möglichkeiten einer Zweispurigkeit erörtern.

Die Stadt plante bisher den Abbau der Brücke — dem steht aber der Denkmalschutz im Weg. Das neue Gutachten des Hafens könnte den Ausweg aus dem Problem bedeuten. Die SPD, die gestern über die neue Lösung berichtete, begrüßte Odermatts Vorstoß: "Dass erstmals von konkreten Investitionen im Zusammenhang mit der Hafendrehbrücke gesprochen wird, macht uns sehr optimistisch", sagte Jürgen Hengst. Wenn das Gutachten die grundsätzliche Machbarkeit, sowohl finanziell als auch bautechnisch, attestieren würde, sei die Hafengesellschaft bereit, entsprechende Investitionen vorzunehmen. Die Hafengesellschaft ist Eigentümer der denkmalgeschützten Hafendrehbrücke, die mit Mittelpfeiler, Stahlbrückenkonstruktion und Brückenköpfen im Jahre 1990 in die Denkmalliste der Stadt Krefeld eingetragen wurde.

(sep)
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