Krefeld Laternen: CDU-Fraktion stützt Kathstede

Krefeld · Die CDU-Fraktion hat beschlossen, die vom Oberbürgermeister vorgeschlagene Kehrtwende bei der Abschaltung der Straßenlaternen mitzutragen. Dies teilte der stellvertretende CDU-Fraktionschef Philibert Reuters gestern auf Anfrage mit.

 Die CDU-Fraktion hat beschlossen, die vom Oberbürgermeister vorgeschlagene Kehrtwende bei der Abschaltung der Straßenlaternen mitzutragen.

Die CDU-Fraktion hat beschlossen, die vom Oberbürgermeister vorgeschlagene Kehrtwende bei der Abschaltung der Straßenlaternen mitzutragen.

Foto: Lammertz, Thomas

"Wir haben uns die Entscheidung damals im Rat zu leicht gemacht", sagte Reuters. "Aber Leute, die arbeiten, dürfen auch mal Fehler machen." Die CDU-Fraktion habe einstimmig beschlossen, die von ihr selbst mitbeschlossene nächtliche Abschaltung der Laternen zwischen 1.15 Uhr und 3.30 Uhr an Wochentagen wieder rückgängig zu machen. Reuters verweist auf die vielen Sorgen der Bürger, die wegen der öffentlichen Sicherheit an die Stadtverwaltung und die CDU herangetragen worden waren.

Mit der SPD, die sich bereits beim letzten Ratsbeschluss gegen die Abschaltung ausgesprochen hatte, hat die CDU die Mehrheit. Grüne und UWG sind für eine Testphase, auch die FDP hat sich dafür ausgesprochen, in einer Testphase zunächst zu prüfen, zu welchen Einsparungen die Laternenabschaltung führt und welche Auswirkungen dies auf das öffentliche Leben hat.

Die erneute Kehrtwende des Oberbürgermeisters beim Thema Abschaltung der Laternen wird den Haushalt mit zusätzlichen 10 000 Euro belasten. Dies geht aus einer Verwaltungsvorlage für die nächste Ratssitzung hervor. Mit scharfen Worten hat SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen die Berechnungen der Stadtverwaltung in der Ratsvorlage kritisiert.

Nachdem die Stadt zuletzt immer von 249 000 Euro Investitionskosten für die Laternenabschaltung gesprochen hatte, geht sie neuerdings nur noch von maximal 200 000 Euro aus. Hahnen erklärte, er fühle sich "hinters Licht geführt": "Wenn es jetzt auf einmal 50000 Euro weniger sein sollen, dann wird entweder etwas schöngerechnet oder damals ist nicht mit offenen Karten gespielt worden."

Nach einer juristischen Prüfung ist für die Stadt zudem sicher, dass die Laternenringe wieder entfernt werden müssen.

(RP/rl)
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