Krefeld Ladies Day: Schöne Hüte beim Galopprennen

Krefeld · 26 Damen stellten sich gestern beim Ladies Day den Augen der kritischen Jury. Aufs Treppchen kamen Mutter und Tochter. Rund 4000 Besucher trotz Regens kamen, darunter auch viel lokale Politikprominenz, die aber nicht auf das richtige Pferd setzte.

Ladies Day: Die schönsten Hüte auf der Krefelder Rennbahn
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Die zweifelsohne pragmatischste Kopfbedeckung war gestern auf der Rennbahn der Regenschirm. Mit dem allerdings ließ sich kein Preis gewinnen. Dafür musste man schon Hut tragen; und den Mut haben, sich dem kritischen Auge der Jury zu stellen. 26 Damen nahmen an der Hutprämierung Teil, den zweiten Preis errang Stella Willecke, den dritten Elisa Knorr und der ersten Preis ging an Annette Knorr — die Mutter.

Der Regen dämpfte aber die Stimmung kaum, konnten sich doch die Besucher auf der Galerie mit Sekt und Kuchen versorgen. Den Kuchen hatte Hans Bertels von der Rennbahngastronomie "Derby" gebacken. Und zwar in Grün und Rot, so wie es Alexander O. Werner von "Schinke Unique Fashion" gewünscht hatte. Das Modehaus, mit Couture in Krefeld an der Königstraße angesiedelt, bot den Besuchern auch eine viel beachtete Modenschau. Andere Sponsoren des Renntages waren die Autohäuser Preckel und Borgmann, und die Firma Ehrmann, die als Namensgeber für den "Großen Ehrmann-Steher-Cup" auftrat und ihre Joghurt-Produkte zum Löffeln anbot. Verpflegung gab es aber auch sonst genügend auf dem Gelände. Rennbahn-Gastronom Volko Herdick hatte erstmals seinen roten englischen Doppeldecker-Bus aufgestellt, vor dem der Getränke-Verkauf lief.

Erstes Rennen mit Arabern

Eine andere Premiere, sportlicher Art, erlebten die Besucher auch. Das erste Rennen war den Arabern vorbehalten, etwas kleineren Rennpferden, die nicht zu den englischen Vollblütern gezählt werden. Steffie Hofer ritt auch hier die Siegerin, Peter Scheid stellte sie und andere im Gespräch auf der Galerie vor. Interviews aus dem Führring führte Klaus Göntzsche, so dass die Besucher auch mit reichlich Informationen versorgt wurden. 4000 sollen es noch gewesen sein an diesem trüben Sonntag, was Jan Schreurs, Präsident des Krefelder Rennclubs, dann doch noch freute. "Ein sensationeller Turf-Tag", bilanzierte er am Ende eines Tages, der kein Tag mit gutem Wetter aber dennoch einer für gute Wetter und Zocker war.

Als Zocker hat sich Stadtkämmerer Manfred Abrahams nicht bewährt. Seine Voraussage auf den Sieger der Wettchance des Tages beim gestrigen Renntag im Stadtwald traf nicht ein. Er hatte die Siegerin "Warsaw Ballet" nur an vierter Stelle genannt, da war sogar OB Gregor Kathstede besser, der die Stute in seinem Tipp als Dritte nannte. Otto Fricke, Krefelder FDP-Haushaltsexperte im Bundestag, sah sich zwar mit Vergnügen die schnellen Vollblüter an, hielt sich mit dem Wetten aber lieber zurück. Ganz anders Jochen Butz, der nach einigen Erläuterungen zum Wettgeschäft schon kleine Gewinne meldete.

Im "Preis der Rheinischen Post Krefeld" konnte Redaktionsleiter Jens Voss den Ehrenpreis an die siegreiche Krefelder Reiterin Steffie Hofer übergeben. Auf dem von ihrem Vater trainierten "Flashing Star" hatte sie einen tollen Endkampf hingelegt und ihrem Jockey-Kollegen Addie de Vries nur den zweiten Platz gelassen.

(RP)
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