Kommentar Kunst und Wirtschaftlichkeit: Wer bleibt dabei auf der Strecke ?

Als das Theater im Januar 2011 zur gGmbH umgewandelt wurde, ruhten viele Hoffnungen darauf, dass die Kosten sinken. Externe Experten haben im actori-Gutachten rigorose Abspeckungen vorgegeben. Mit seinen für je fünf Jahre festgelegten Zuschüssen hat das Theater Planungssicherheit.

Aber es gab Zweifel, ob künstlerische Qualität unter wirtschaftlichen Zwängen leiden würde. Die Bilanz der vergangenen Spielzeit, die in die Phase der knappen Mittel fällt, zeigt: Es gibt weniger Vorstellungen, aber mehr Wiederaufnahmen, Stücke werden länger gespielt, und es gibt "Kassengold"-Klassiker. Damit fährt das Theater gut. Wenn das Publikum eine Produktion besser annimmt als erwartet, gibt es sofort Zusatzvorstellungen. So hat neben Rocky und Fledermaus auch ein sperriges Stück wie "Verbrennungen" seinen Platz. Mit der Selbstverwaltung ist das Theater flexibel und beweist: Kulturleute können mit Geld umgehen. ped

(RP)
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