Theater Krefeld TV-Schauspielerin Monika Lennartz verstärkt Theaterensemble

Für die Rolle der Großmutter in „Vögel“ ist die Schauspielerin als Gast verpflichtet worden. Premiere ist am 4. Juni. Am Sonntag ist Matinee.

 Monika Lennartz übernimmt eine Gastrolle am Theater.

Monika Lennartz übernimmt eine Gastrolle am Theater.

Foto: Susanne Tessa Müller

(ped) „Vögel“ ist die letzte Inszenierung, die Matthias Gehrt als Schauspieldirektor inszeniert.  In dem Stück des im Libanon geborenen franko-kanadischen Autors Wajdi Mouawad wird eine Schauspielerin auftreten, deren Gesicht viele auch aus dem Fernsehen kennen: Monika Lennartz kommt als Gast ans Haus in Krefeld.

Ausgebildet wurde sie an der Filmhochschule Babelsberg, danach war Monika Lennartz unter anderem am Maxim Gorki Theater und am Berliner Ensemble engagiert. Große Bekanntheit erlangte sie durch Filme und TV-Serien wie „Tatort“, „Großstadtrevier“ oder „Mord mit Aussicht“.

Das Stück „Vögel“ feiert am Samstag, 4. Juni um 19.30 Uhr, Premiere im Theater Krefeld. Eine Einstimmung gibt eine Matinee am Sonntag, 29. Mai, um 11.15 Uhr im Glasfoyer des Theaters. Dann stellen Regisseur Matthias Gehrt, Dramaturg Thomas Blockhaus und die Schauspieler Katharina Kurschat (Wahida) und David Kösters (Eitan) in einer Mischung aus Gespräch und Lesung die Produktion vor. Von Wajdi Mouawad hat Matthias Gehrt  bereits  vor einigen Jahren „Verbrennungen“ inszeniert. Ein Stück, das unter die Haut geht.

In „Vögel“  spielt Monika Lennartz eine Großmutter. Im Stück verknüpft Mouawad klug und berührend die Aufarbeitung komplexer Familienverhältnisse über kulturelle und genetische Abstammung mit dem Nahost-Konflikt. Gastschauspielerin Lennartz verrät in ihrer Rolle ein gut gehütetes Familiengeheimnis an ihren Enkel Eitan Zimmermann (gespielt von David Kösters), einem in Berlin geborenen Biogenetiker mit jüdischen Wurzeln. Im Laufe des Stücks wird so  jegliche Gewissheit über Religion, Kultur und Identität der Familienmitglieder in Frage gestellt. Denn Eitan ist verliebt in Wahida, eine arabischstämmige Doktorandin. Für seinen religiös-fanatischen Vater David ist diese Beziehung schlicht inakzeptabel, sieht er doch seine ferne Heimat Israel von der arabischen Welt massiv bedroht. Auf der Suche nach den Wurzeln seiner Familie reist Eitan mit seiner Freundin nach Israel. Hier wird sich Wahida ihrer bisher verleugneten arabischen Identität bewusst.

Karten für die Matinee und die Premiere sowie Folgevorstellungen gibt es an der Theaterkasse, Telefon 02151 805125 oder www.theater-kr-mg.de

Matinee Sonntag, 29. Mai, 11.15 Uhr, im Glasfoyer
Premiere Samstag, 4. Juni, 19.30 Uhr, im Theater

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