Premiere in Krefeld Schiller-Drama im Theater - Wilhelm Tell als Öko-Rächer

Krefeld · In Matthias Gehrts Inszenierung kommen auch Greta Thunberg und Carola Rackete zu Wort - in Versform. Die Premiere ist am Sonntag, 6. Juni.

 So sah es im Stream zu „Wilhelm Tell“ aus, auf der Bühne wird es bunter : Großes Bild- und Schauspielertheater verspricht der Regisseur.

So sah es im Stream zu „Wilhelm Tell“ aus, auf der Bühne wird es bunter : Großes Bild- und Schauspielertheater verspricht der Regisseur.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Als Friedrich Schillers Drama „Wilhelm Tell“ 1804 uraufgeführt wurde (inszeniert von Goethe), war das ein fulminanter Erfolg. Das Stück um den unfreiwilligen Helden Tell, der den Reichsvogt Geßler tötet und damit der Tyrannei seines Volkes ein Ende setzt, ließ sich allzu herrlich als Hohes Lied der Menschenrechte lesen. Nicht von ungefähr hatte der Tell zu Revolutionszeiten um 1848, aber auch 1919 und sogar anfänglich bei Hitler Konjunktur. „Tell hat immer zu politischen Deutungen eingeladen“, sagt Schauspieldirektor Matthias Gehrt, der das Stück nun im dritten Anlauf auf die Krefelder Theaterbühne bringt. Am Sonntag, 6. Juni, 18 Uhr, ist Premiere.