Ausstellung im Südbanhof Krefeld Iranisches Tagebuch auf riesigen Stoffbahnen
Krefeld · Im Iran waren ihre politischen Äußerungen gefährlich. Jetzt lebt Shahrzad Kaedi-Nejad am Niederrhein, ebenso wie Beate Krempe. Beide haben acht Wochen lang Tagebuch geführt und ihre Gedanken in Kunst übersetzt: „Dear Diary“ zeigt überraschende Motive.
30 Tage im Juni und 31 Tage im Juli haben Shahrzad Kaedi-Nejad und Beate Krempe genau das gleiche getan: Sie haben Tagebuch geführt. Ihre Gedanken umkreisten die selben Themen: Umwelt und ihre Zerstörung, Beziehungen zu Menschen - auch Krieg, Unterdrückung, Angst. Weil beide Frauen unterschiedliche Wurzeln haben - die eine kam vor drei Jahren aus dem Iran, die andere lebt am Niederrhein - sind ihre Tagebücher verschieden. Weil beide Künstlerinnen sind, haben sie ihre täglichen Gedanken in Bildern und Collagen formuliert, die sich bemerkenswert ergänzen. Am Samstag, 6. August, wird die Ausstellung „Dear Diary“ um 18 Uhr im Südbahnhof eröffnet.